Und DAS kostet die Maß

Steak für 169, halbes Bio-Hendl für 23 Euro: So viel kostet das Essen auf dem Oktoberfest

Einige Wiesn-Wirte haben die Speisekarten für die Festzelte bereits veröffentlicht. Und die Preise sind auch dieses Jahr wieder gestiegen.

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Auch in diesem Jahr muss man auf der Wiesn für ein Hendl tief in die Lederhosen-Tasche greifen.
Auch in diesem Jahr muss man auf der Wiesn für ein Hendl tief in die Lederhosen-Tasche greifen.imagebroker/siepmann/imago

In knapp zwei Wochen geht es wieder los: Das Oktoberfest startet in München und wieder werden Millionen Gäste aus aller Welt erwartet. Und wie jedes Jahr haben auch einige Wiesn-Wirte die diesjährigen Preise für Getränke bereits vorab bekannt gegeben. Und auch die Speisekarten einzelner Zelte wurden veröffentlicht. Darunter die Augustiner Festhalle, das Bräurosl, das Hofbräuhaus und das Paulaner Festzelt, schreibt die Münchner Tageszeitung „tz“.

Und wen wundert's: Jedes der großen Zelte hat den Preis für die Mass im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Im Bräurosl, Hacker-Festzelt und dem Paulaner-Festzelt kostet das Bier am meisten: 15,10 Euro müssen die Wiesn-Gäste dafür berappen. Dagegen kommt man in der Augustiner-Festhalle mit 14,10 Euro fast noch am günstigsten zum Rausch. Wiesn-Chef Baumgartner sagte dazu der „tz“: „Die Bierpreise steigen im Durchschnitt um 3,8 Prozent“. Das liege unterhalb der allgemeinen Inflation im vergangenen Jahr.

Ein Überblick über die Oktoberfest-Bierpreise in den großen Zelten (Quelle „tz“):
  • Armbrustschützen Festzelt: 14,95 Euro (2023: 14,40 Euro)
  • Augustiner-Festhalle: 14,10 Euro (2023: 13,50 Euro)
  • Bräurosl: 15,10 Euro (2023: 14,30 Euro)
  • Fischer-Vroni: 14,70 Euro (2023: 13,70 Euro)
  • Hacker-Festzelt: 15,10 Euro (2023: 14,40 Euro)
  • Hofbräuhaus-Festzelt: 14,95 Euro (2023: 14,50 Euro)
  • Käfer Wiesn-Schänke: 14,90 Euro (2023: 14,50 Euro)
  • Löwenbräu-Festzelt: 15 Euro (2023: 14,50 Euro)
  • Marstall Festzelt: 15 Euro (2023: 14,50 Euro)
  • Ochsenbraterei: 14,90 Euro (2023: 14,50 Euro)
  • Paulaner-Festzelt: 15,10 Euro (2023: 14,50 Euro)
  • Schottenhamel-Festhalle: 14,95 Euro (2023: 14,50 Euro)
  • Schützen-Festzelt: 14,90 Euro (2023: 14,50 Euro)
Wiesnbesucher drängen sich im Hackerzelt. 
Wiesnbesucher drängen sich im Hackerzelt. Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Halbes Hendl ist in einem Zelt zwar „Bio“, aber am teuersten

Wer allerdings zum Bier auch noch etwas essen möchte, der muss tief in die Taschen seiner Lederhose oder des Dirndls greifen. Das Paulaner Festzelt verlangt dieses Jahr am meisten für ein halbes Hendl: Satte 23 Euro kostet das Brathähnchen, allerdings ist es auch Bio. Im Vorjahr kostete das Hendl „von glücklichen Hühnern“ noch 20,50 Euro. Das Festzelt hat auch dieses Jahr wieder veganes Essen auf der Karte: Die vegane Currywurst steht für 18,80 Euro auf der Karte.

Und nicht nur beim Bierpreis drückt das Augustiner Festzelt auf die Preisbremse, auch die Gäste, die ein halbes Hendl wollen, kommen vergleichsweise günstig davon: mit 16,70 Euro will das Festzelt sechs Euro weniger als die Konkurrenz. Allerdings ist das Brathähnchen auch nicht Bio. Ähnlich schaut es auch im Hofbräu-Festzelt aus, dort muss man für ein halbes Hendl 16,90 Euro blechen. Bei den Beilagen schlagen aber aller drei Zelte nochmal zu, den Kartoffelsalat muss man extra bestellen.

169 Euro für ein Steak auf der Wiesn

Doch den Brat-Vogl schießt diese Jahr das Bräurosl ab und verlangt dreistellig Preis für ein Hauptgericht. Eine ganze Stunde wird das angebotene 1100 Gramm schwere Steak gegart und es soll zwei bis vier Personen satt machen. Die müssen sich dann auch einen saftigen Preis teilen, inklusive Beilagen verlangt der Wirt 169 Euro. Wem das zu „teuer“ ist, der kann sich eine halbe Schweinshaxe  für 23,60 Euro oder ein halbes Hendl für 16,50 gönnen. Auch hier gibt es vegetarisches Essen im Angebot.

Noch haben nicht alle Wiesn-Wirte ihre Speisekarten veröffentlicht. Zeit haben sie noch bis spätestens dem 21. September. Denn da heißt es auf der Theresienwiese wieder pünktlich um 12 Uhr: „O´zapft is!“. ■