Die Musikszene steht unter Schock: Der tragische Tod des „One Direction“-Stars Liam Payne erschüttert Fans weltweit. Der 31-jährige britische Sänger verstarb nach einem Sturz aus dem dritten Stock eines Hotels in Buenos Aires. Die Umstände seines Todes sind noch unklar, die Ermittlungen laufen. Sicher ist, dass Liam Payne an den Folgen schwerer Verletzungen verstarb. „Es habe keine Möglichkeit der Wiederbelebung gegeben“, so der Leiter des Rettungsdienstes der argentinischen Hauptstadt, Alberto Crescenti.
Nach Polizeiangaben war gegen 17.04 Uhr ein Notruf eingegangen, der einen „aggressiven Mann“ meldete, der möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stehe. Nur sieben Minuten nach Eingang des Anrufs trafen die Rettungskräfte am „Casa Sur Palermo“-Hotel ein. Sie hörten einen lauten Knall, fanden Liam Payne im Innenhof. Doch jede Hilfe kam zu spät: „Wir stellten den Tod des Mannes fest, von dem wir später erfuhren, dass er ein Sänger war“, erklärte Crescenti weiter.
„One Direction“-Star Liam Payne tot nach Sturz vom Balkon
Die Nachricht vom Tod Liam Paynes verbreitete sich rasend schnell. Vor dem Hotel versammelten sich schockierte und trauernde Fans. Einige zündeten Kerzen an, während andere sich gegenseitig Trost spendeten. „Ich habe das Gefühl, einen Teil meiner Jugend verloren zu haben“, sagte eine junge Frau, die in der Menschenmenge stand. Auch in den sozialen Medien zeigen sich viele erschüttert. Paris Hilton schrieb: „Die Nachricht ist erschütternd. Ich sende Liebe und Beileid an seine Familie und seine Nahestehenden.“
Ein besonders tragisches Detail: Nur wenige Tage vor seinem Tod war Payne noch auf einem Konzert seines ehemaligen Bandkollegen Niall Horan gesehen worden.



Der Sänger, der sich offen zu seinen persönlichen Problemen und seinen Kämpfen mit Alkoholismus bekannt hatte, schien kurz vor dem Sturz emotional instabil gewesen zu sein. Berichten zufolge habe sich Payne in der Hotellobby „unberechenbar verhalten“. Das US-Portal „TMZ“ berichtete, er habe seinen Laptop zerstört und sei schließlich zurück in sein Zimmer gebracht worden. Wenig später hörten die Rettungskräfte einen Knall – Paynes Körper wurde leblos im Innenhof des Hotels gefunden.
Die genauen Umstände seines Sturzes werden weiterhin untersucht. Es bleibt offen, ob Payne absichtlich gesprungen oder versehentlich gefallen ist. Während sich die Polizei in ihrem offiziellen Statement zurückhält, wurde Pablo Policicchio, Sprecher des Sicherheitsministeriums, konkreter: „Liam Payne habe sich vom Balkon seines Zimmers gestürzt“, sagte er. Eine Autopsie soll weitere Klarheit bringen.
„One Direction“-Star Liam Payne sprach offen über mentale Probleme
Viele verbinden ihre Jugend mit den Songs von „One Direction“, einer Band, die zwischen 2010 und 2015 die Charts dominierte und mit Hits wie „What Makes You Beautiful“, „Story of My Life“ und „Drag Me Down“ weltweit Erfolge feierte. Die Boyband, die durch die britische Casting-Show „X-Factor“ zusammengeführt wurde, prägte eine ganze Generation junger Musikfans.


Obwohl Paynes berufliches Leben nach der Auflösung von „One Direction“ 2016 nicht den gleichen Erfolg wie die Band erzielte, hinterließ er mit Hits wie „Strip That Down“ aus dem Jahr 2017 und seinem Soloalbum „LP1“ von 2019 Spuren in der Musiklandschaft. Doch der große Solo-Erfolg, der an den Hype der Boyband hätte anschließen können, blieb ihm verwehrt.
Paynes Geschichte ist die eines Mannes, der früh in den medialen Scheinwerfern stand und darunter litt. Seit 2019 sprach er offen über seine mentalen Probleme und den Einfluss von Drogen und Alkohol auf sein Leben. In einem Podcast gab Payne zu, dass er am „Tiefpunkt“ angekommen sei und sogar Suizidgedanken gehabt habe. „Es gibt Dinge, über die ich definitiv nie, nie gesprochen habe. Es war wirklich, wirklich, wirklich schlimm“, sagte er in „The Diary of a CEO“. Diese Worte lassen erahnen, wie tief die inneren Kämpfe des Sängers tatsächlich waren.
Payne hinterlässt seinen Sohn Bear, der im März 2017 geboren wurde. Mit der Mutter seines Sohnes, Cheryl Tweedy, lebte er seit 2018 getrennt. ■