Widerlich!

Mutter will Baby über „Kleinanzeige“ verschenken – DAS passiert jetzt mit ihr

Widerlicher geht es kaum: Eine Mutter will ihr Baby über „Kleinanzeigen“ verschenken, bietet sogar Versand an. Was jetzt mit dem Jungen passiert...

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Bei "Kleinanzeigen" wollte eine Mutter aus Cuxhafen Ihr Baby verschenken.
Bei "Kleinanzeigen" wollte eine Mutter aus Cuxhafen Ihr Baby verschenken.Kleinanzeigen/dpa

Es ist nicht selten verrückt, was auf gängigen Kleinanzeigen-Portalen so alles angeboten wird. Aber was sich jetzt in Cuxhafen abspielte, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren: Eine junge Mutter bot ihr eigenes Baby (10 Monate) auf dem Second-Hand-Portal „Kleinanzeigen“ als „Umstände halber zu verschenken“ an – inklusive Foto! Der unfassbare Grund: Ihr Kind sei angeblich „sehr unartig“. Doch damit nicht genug: Die 22-Jährige ging sogar so weit, einen Versand anzubieten – für 6,75 Euro!

Polizei und Jugendamt greifen bei Baby in „Kleinanzeigen“ sofort ein

Samstagabend, 20.30 Uhr: Geschockte User entdeckten die verstörende „Kleinanzeigen“-Annonce und alarmierten sofort die Polizei. Polizeisprecher Stephan Hertz bestätigt den unglaublichen Einsatz: „Wir haben uns schnell mit dem Jugendamt in Verbindung gesetzt und sind bei der Mutter vorgefahren.“ Zuerst berichtete das Portal „buten un binnen“ über den Fall.

Das Erschreckende: auch die Adresse der Frau stand in der Kleinanzeige! Die Beamten mussten also nicht lange ermitteln, um herauszufinden, wer hinter dieser widerlichen Aktion steckt.

Eine Mutter aus Cuxhafen wollte ihr Baby über Kleinanzeigen verschenken. (Symbolbild)
Eine Mutter aus Cuxhafen wollte ihr Baby über Kleinanzeigen verschenken. (Symbolbild)imago/photothek

In der Wohnung des Mehrfamilienhauses in Cuxhaven trafen die Einsatzkräfte auf die Mutter (22), den Vater (20) und das Baby. Der kleine Junge war wohlauf, es gab keine Anzeichen für eine Kindeswohlgefährdung. Doch die Erklärung der Mutter fassungslos: Sie habe das alles „nur zum Spaß“ gemacht und nie ernst gemeint.

Die Polizei ist fassungslos über „Kleinanzeigen“-Annonce

Polizeisprecher Hertz macht deutlich: „Es handelt sich um einen der schlechtesten und makabersten Scherze, die ich je erlebt habe. Ich bin ehrlich immer noch ziemlich sprachlos.“ Doch obwohl der Vorfall an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten ist, bleibt er für die Mutter ohne strafrechtliche Konsequenzen – weil das Baby nicht tatsächlich weitergegeben wurde.

Das Jugendamt will die Familie nun weiter im Blick behalten. Die verstörende Anzeige wurde noch am Abend von der Plattform entfernt.