Angela Merkel (71) sorgt für einen großen Aufreger! Mit einem Spruch, der so schief saß, dass viele zuerst dachten, sie hätten sich verhört. Ausgerechnet Merkel teilt plötzlich gegen Helmut Kohl (†87) aus. Jenen Mann, der sie politisch groß gemacht hat, sie förderte, ihr vertraute. Und das ausgerechnet mit einem Stasi-Vergleich.
Der Satz fiel, als Merkel im Rahmen des Talkformats „Stern-Stunde“ gefragt wurde, wie sie zu Friedrich Merz’ Aussage stehe, er habe „Glück gehabt, im Westen geboren zu sein“. Merkel kramte daraufhin eine alte Anekdote über Helmut Kohl hervor. Und dann passierte es.
Merkels heikler Stasi-Spruch
Sie erzählte, Kohl habe früher oft gesagt, er wisse nicht, was aus ihm geworden wäre, wenn seine Eltern nach dem Krieg in Frankfurt (Oder) statt in Frankfurt am Main gelandet wären. Und dann legte Merkel nach – mit einer Pointe, die viele fassungslos zurückließ:
Ich hoffe, er wäre nicht bei der Stasi gelandet.
Ein Lacher im Saal. Doch außerhalb davon herrscht vor allem eines: Kopfschütteln.
ich weiß nicht, ob man so über einen toten mann scherzen muss, dem man persönlich sehr viel zu verdanken hat. aber jede pflegt ihren eigenen stil. pic.twitter.com/P1xpvhFKCx
— toto (@josefheynckes) December 12, 2025
Besonders bitter wirkt der Spruch gegenüber einem Mann, dem sie viel zu verdanken hat. Helmut Kohl nannte sie einst sein „Mädchen“, holte sie 1991 als noch junge Nachwuchspolitikerin ins Kabinett und verschaffte ihr eine große politische Karriere, die bis ins Kanzleramt führte. Dass sie jetzt öffentlich mit der Vorstellung spielt, Kohl könne im „anderen Leben“ bei der Stasi gelandet sein, empfinden viele im Netz als Respektlosigkeit, andere als schlechten Stil.

Merkels eigene Geschichte ist untrennbar mit der DDR verwoben. Geboren 1954 in Hamburg, zieht sie nur wenige Wochen später in die DDR, weil ihr Vater, ein evangelischer Pfarrer, dort eine Stelle annimmt. Merkel ist eine brillante Schülerin, macht 1973 ein Abitur mit 1,0. Doch weil ihr Vater Pfarrer ist, darf sie von Staats wegen nicht Lehrerin werden. Also studiert sie Physik, promoviert, arbeitet als Wissenschaftlerin. Die Wende 1989 wird für sie zum Schlüsselmoment – und zum Start ihrer politischen Karriere.
Kohl war Merkels großer Förderer
Erst da trifft sie auf Kohl, der sie im Januar 1991 zur Bundesministerin macht. Dass Merkel in ihrer Biografie liebevoll über Kohl schreibt, macht den Stasi-Witz noch unverständlicher. Damals würdigte sie ihn als politischen Wegbereiter, als jemanden, der ihr Chancen gab, als Mann mit historischem Gewicht.
Fest steht: Dieser Satz ging deutlich nach hinten los. Ein Stasi-Witz über Helmut Kohl – den Mann, der sie einst groß machte? Das bleibt hängen. Auch im Netz hagelt es Kritik. Von „geschmacklos“ bis „unnötig“ reicht die Spanne. Denn manche Pointen sind so schief, dass man sie später nicht mehr geradebiegen kann.




