Magischer Dezemberhimmel

Jetzt Sternschnuppen gucken! Geminiden machen Wünsche wahr

Im Dezember regnet es bis zu 150 Sternschnuppen in der Stunde. Perfekt für Ihre geheimen Weihnachtswünsche und romantische Adventsnächte.

Author - Jana Hollstein
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Die Geminiden sind der stärkste Meteorstrom des Jahres.
Die Geminiden sind der stärkste Meteorstrom des Jahres.picture alliance/dpa

Ob so wohl der Stern über Betlehem aussah, der die Heiligen Drei Könige zum Jesuskind geführt hat? Wahrscheinlich nicht, aber man darf ja träumen. Zum Beispiel von den vielen Weihnachtswünschen, die sich erfüllen, wenn Sie sie in den nächsten Nächten an den Himmel richten – denn zurzeit fliegt wieder ein Sternschnuppenstrom über uns hinweg, die Geminiden.

Sternschnuppen: Größter Schwarm des Jahres fliegt vorbei

Obwohl sie zu den größten Sternschnuppenschwärmen des Jahres zählen, stehen die Geminiden meist im Schatten der wesentlich bekannteren Perseiden, die alljährlich am Augusthimmel aufleuchten. Dass die Geminiden weniger populär sind, liegt vor allem an der Jahreszeit ihres Erscheinens: Das kalte und oft trübe Dezemberwetter bietet Sternschnuppenjägern nun einmal unbequemere Beobachtungsbedingungen als die lauen Perseidennächte im Sommer.

Bald erreichen die Geminiden ihren Höhepunkt

Ihren Höhepunkt erreichen die Geminiden in diesem Jahr in den späten Morgenstunden des 14. Dezembers – voraussichtlich gegen 9 Uhr, wenn es schon wieder hell ist. Dann wird kaum etwas zu sehen sein. Wer die Sternschnuppen tatsächlich sehen möchte, sollte nach Angaben von Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg in der Nacht vom 13. auf den 14. November aufpassen. Da dies auf ein Wochenende fällt, können die Sternschnuppen unabhängig von Schule und Arbeit auch zu späterer Stunde noch bewundert werden. Der Mond ist abnehmend und geht in dieser Nacht erst gegen 2.30 Uhr auf, er stört daher kaum.

An der Archenhold-Sternwarte können Besucher durch ein 500-mm-Spiegelteleskop Sternschnuppen beobachten.
An der Archenhold-Sternwarte können Besucher durch ein 500-mm-Spiegelteleskop Sternschnuppen beobachten.Britta Pedersen/dpa

Auch die Nacht vom 14. auf den 15. Dezember könnte Liefke zufolge noch interessant sein. „Geminiden sind oftmals hell und intensiv farbig, die auffälligsten Sternschnuppen sind dabei oft zum Ende des Maximums hin zu sehen“, sagt die Astrophysikerin.

Bester Blick auf die Geminiden in Richtung Osten

Wer die Geminiden erspähen möchte, sollte sich einen Ort mit möglichst freiem Blick über den ganzen Himmel suchen – ohne hohe Bäume oder Gebäude im Umfeld, wie das Planetarium Urania in Potsdam rät. Wer den Meteorstrom fotografieren will, sollte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen. „Das theoretische Maximum liegt bei bis zu 150 Meteoren pro Stunde.“ Für Gelegenheitsbeobachter seien aber wenige Dutzend Meteore pro Stunde realistisch.

Um die Geminiden auch wirklich zu entdecken, muss man das Sternbild Zwillinge suchen, wie Carolin Liefke sagte. Dieses gehe in den Abendstunden am Osthimmel auf. Wenn Sie das genaue Datum verpassen, ist das übrigens halb so wild. Die Geminiden sind seit dem 07. Dezember aktiv und werden es auch noch bis zum 17. Dezember sein. Genug Zeit also für ausgiebige Weihnachtswünsche.