Es gehört wohl zu den lästigsten Angelegenheiten in jeder Küche: Das Schneiden von Zwiebeln. Man braucht das würzige Gemüse für zahlreiche Rezepte, doch kaum ist die Zwiebel auch nur angeritzt, steigen die beißenden Dämpfe auf. Folge: Die Tränen schießen aus den Augen, die Nase läuft – und auch lange nach dem Schneiden der Zwiebel haben viele Hobby-Köche etwas davon, weil die Finger nach dem Gemüse riechen. Viele fragen sich deshalb: Wie schneidet man Zwiebeln richtig? Ein Video im Netz sorgt nun für irren Zwiebel-Zoff.
Zwiebeln schneiden ganz leicht? Viele zweifeln an dieser irren Technik
Die Technik, die wohl die meisten Hobby-Köche kennen dürften, wenn eine Zwiebel geschnitten werden muss, geht recht einfach: Die Zwiebel wird halbiert, dann quer mehrfach eingeschnitten und längs gewürfelt. So einfach, so praktisch. Doch das ist nicht die einzige Methode, um wirklich feine Zwiebel-Würfel zu erhalten. Ein Video im Netz zeigt eine ganz andere Variante, die von einigen Zuschauern aber als recht fragwürdig eingestuft wird.
Der Clip trägt den Titel „Wie meine italienische Tante Zwiebeln ohne Schneidebrett würfelt“. Zu sehen ist eine ältere Dame, die eine Zwiebel in der einen Hand hält, das Messer in der anderen. Mit der Klinge hackt sie dann etliche Male in die Oberseite der Zwiebel, kreuz und quer, bis die Knolle von Schnitten durchzogen ist. Dann nutz sie das Messer, von der Zwiebel Schicht für Schicht abzuschneiden. Aufgrund der Schnitte zerfällt die Zwiebel dabei in etliche kleine Würfelchen – eine Schneide-Technik, die schnell geht, aber recht chaotisch wirkt.
„Jeder hat doch dieses eine Familienmitglied, das auf eine ungewöhnliche Technik schwört“, heißt es zu dem kurzen Clip. „Die Zwiebel-Schneide-Technik meiner Tante erledigt den Job.“ Allerdings sei erstaunlich, wie sie es schafft, die Zwiebel auf diese Weise zu zerkleinern, ohne sich in die Finger zu schneiden. Bei den Ergebnissen müsse man darüber, ob die Technik gut oder schlecht sei, allerdings auch gar nicht mehr diskutieren.
Das sehen etliche Nutzer aber ganz anders, hinterlassen in den Kommentaren ihr Unverständnis über die fragwürdige Methode, eine Zwiebel zu zerkleinern. „Ich würde heulen und hätte tagelang stinkende Finger“, schreibt eine Nutzerin in einem Kommentar. Eine andere stellt fest: „Es braucht viel mehr Aufwand, anstatt die Zwiebel einfach aufs Schneidebrett zu legen und zu schneiden.“ Eine schreibt: „Mir bluten schon die Finger, wenn ich nur hinschaue.“
Facebook-Nutzer finden die Technik zum Zwiebeln schneiden einfach unangenehm
In einem Kommentar heißt es: „Oh Gott, das ist einfach nur unangenehm. Leute, lernt bitte, wie man richtig Zwiebeln schneidet, es ist überhaupt nicht schwer.“ Und eine Nutzerin schreibt: „Sie könnte in der Zeit, in der sie eine Zwiebel schneidet, auf dem Schneidebrett fünf Zwiebeln schneiden.“ Eine Nutzerin sieht es pragmatisch: „Was auch immer für sie am besten funktioniert, soll sie machen. Aber ich persönlich könnte den Zwiebelgestank an meiner Hand nicht ertragen und würde mich wahrscheinlich versehentlich schneiden!“
Erstaunlich aber: Etliche Nutzer stimmen der Dame zu – und geben zu, dass ihre Mütter und Großmütter die gleiche Technik nutzten, dass sie selbst diese Methode, Zwiebeln zu schneiden, sogar übernommen haben. Und: Einige haben sogar Familienmitglieder, die diese Technik nutzen, um etwa Äpfel, Tomaten, Eier und Kartoffeln zu zerkleinern!
„Meine Oma hat mir beigebracht, dass stumpfe Messer dafür nützlich sind“, heißt es in einem Kommentar. „Sie hatte ein Gemüsemesser, das stumpf genug war, um sie nicht zu schneiden, aber immer noch scharf genug, um die Zwiebel zu schneiden.“ Und eine andere Leserin hat den perfekten Lifehack: „Ich mache es auch so. Und wenn ich viele Zwiebeln schneiden muss, setze ich eine Taucherbrille auf.“ ■