Es ist ein Fall, der Tier-Freunde fassungslos macht – und der momentan hohe Wellen schlägt: Das Tierheim im sächsischen Bautzen berichtet aktuell immer wieder von einem Hund namens Keks, der schon im März in der Einrichtung landete. Schlimm genug, wenn Tiere im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt werden. Doch Keks hat viel schlimmere Qualen hinter sich: Als er ins Tierheim Bautzen kam, fiel schnell auf, dass auf ihn geschossen würde – Ärzte fanden über 40 Projektile!
Tierheim Bautzen: Tierquäler schoss etliche Male auf den süßen Hund Keks
Es ist kaum vorstellbar, welche Qualen der arme Hund Keks erdulden musste: Bereits im März landete er im Tierheim Bautzen – wurde von einem Finder in die Einrichtung gebracht. Schnell stellte sich heraus, dass auf ihn geschossen wurde. „Und das nicht nur einmal, sondern über einen unbestimmten Zeitraum mehrmals“, schreibt das Tierheim Bautzen auf der eigenen Facebook-Seite.
„Wie grausam kann ein Mensch sein, seinem Tier solche Schmerzen und Leid zuzufügen!“, heißt es weiter. Die Tierärzte hätten den Hund untersucht, Röntgenbilder von Keks angefertigt. „Zwischen 40 und 50 Diabolos steckten in dem Hund. Unfassbar … nicht nur für uns, sondern auch für die Tierärzte.“ Bei Diabolos handelt es sich um Projektile, die etwa aus Luftgewehren abgeschossen werden.
Drei Operationen musste hund Keks über sich ergeben lassen
Schon damals war klar: Keks wird mehrere Operationen brauchen, um wieder ganz gesund zu werden – schließlich müssen die Projektile entfernt werden. Im Netz wurden Spenden gesammelt. Die Tierärzte kümmerten sich um den Hund. Erst kürzlich ein Update: Zuletzt wurden Ende August sieben Projektile entfernt. Noch immer sind nicht alle Diabolos draußen. Doch alle übrigen liegen laut Tierheim zu nah an Gefäßen oder seien mit Knochen verwachsen. „Uns rutschte schon das Herz in die Hose, als es hieß, er hat kurzzeitig aufgehört zu atmen“, schreiben die Tierpfleger. Doch auch diesen letzten Eingriff hat Keks gut überstanden.
Fans des Tierheims in Bautzen sind fassungslos. „Wie schafft es die Natur, immer wieder Monster auf die Welt loszulassen?“, schreibt einer unter dem Beitrag zur letzten OP des Hundes. Eine Frau fragt: „Was muss einen Menschen geritten haben, sich so zu benehmen.“ Und ein Mann kommentiert: „Zum Glück hat Keks nicht sein Augenlicht verloren, so wie mein Charlie. Wenn ich sowas sehe, macht es mich traurig und wütend zugleich.“