Viele Menschen in Deutschland lieben Krimis – doch kein Kriminalroman ist so grausam wie die Fälle, die das Leben schreibt! Ein besonders gruseliger Mord, der sich bereits im Jahr 1983 ereignete, wird am Mittwochabend noch einmal völlig neu aufgerollt: Ein Schüler entdeckte damals einen Toten in einer Sickergrube auf einem Schulgelände in Bochum. Noch immer ist unklar, wer den 30 Jahre alten Mann umbrachte. Bei „Aktenzeichen XY … ungelöst“ hoffen die Ermittler nun auf neue Hinweise aus der Bevölkerung. Wird der grausame Mord mehr als 40 Jahre später endlich gelöst?
Junger Mann misshandelt und erdrosselt: Wie kam seine Leiche in die Sickergrube?
Ein Schüler war es, der die Leiche des Opfers am 1. September 1983 in einer Sickergrube entdeckte. Tatort: Das Gelände einer Realschule in Wattenscheid, einem Stadtteil von Bochum. In einem Schacht entdeckt der Schüler die Leiche, vollkommen nackt und übersät mit Verletzungen. Die Polizei rückt an, untersucht den Körper und die Fundstelle. Die Details sind besonders grausam: Der Körper des Toten ist mit Brandverletzungen und Schnittwunden übersät, massive Verletzungen finden sich auch am Unterleib.

Der schreckliche Verdacht: Laut Ermittlern soll der Mann vor seinem Tod brutal misshandelt und gefoltert worden sein. Danach wurde er vermutlich erdrosselt. Schnell wird klar: Bei dem Mann handelt es sich um den gerade 30 Jahre alten Reiner-Josef Pommerening. Er soll damals in Köln gelebt haben. Doch es gibt einen Hinweis, warum sich das Opfer in Bochum aufhielt: Drei Tage vor seinem Tod soll Pommerening in der Kölner Homosexuellenszene unterwegs gewesen sein, damals wurde er wohl von einem unbekannten Mann begleitet.

Am 29. August 1983, am 30. August 1983 und am 31. August 1983 soll Pommerening laut Ermittlern mit einer männlichen Begleitperson in diversen Szenelokalen in Köln gesehen worden sein. „Diese Begleitperson bezahlte alle anfallenden Kosten in den verschiedenen Gaststätten für den Geschädigten“, heißt es in der Fahndung der Polizei NRW. „Auch war bekannt, dass der Geschädigte mit dieser Begleitperson nach Dortmund fahren wollte. Wohin genau, sagte er jedoch nicht.“ Ist der unbekannte Mann etwa der Mörder des 30-Jährigen? In jedem Fall sei er „ein wichtiger Zeuge, der entscheidende Informationen zu den Tatumständen liefern könnte“

Polizei sucht nach dem Träger dieses Tattoos! Führt er zum Killer von Bochum?
Der Mann soll 30 bis 35 Jahre alt gewesen sein, etwa 1,70 Meter groß und athletisch geformt. Außerdem trug er zum damaligen Zeitpunkt volles blondes und gelocktes Haar. Ein besonderes Markenzeichen: Seine auffallend platte Nase, von den Ermittlern auch als „Boxernase“ bezeichnet. Bekleidet war er laut Augenzeugenberichten mit einem karierten Flanellhemd, Jeans und schwarzen Schuhen. Vor allem ein Detail könnte die Ermittler zum mutmaßlichen Täter führen: Er soll auf dem Arm ein blaues Herz mit gekreuzten Schwertern tragen.