Krasser Vorfall

Frau an ihrem 23. Geburtstag von XL-Bully zerfleischt

Die junge Frau wurde von zwei Tieren brutal angegriffen. Forderungen nach einem Verbot der Rasse werden nach mehreren Vorfällen lauter.

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Die junge Frau wurde an ihrem Geburtstag von einem XL-Bully getötet.
Die junge Frau wurde an ihrem Geburtstag von einem XL-Bully getötet.Pond5 Images

Es ist ein schrecklicher Vorfall, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Eine junge Frau ist ausgerechnet an ihrem 23. Geburtstag von einem XL Bully zerfleischt wurden. Nicole Morey wurde auf einem Grundstück in Ballyneety im County Limerick in Irland von zwei Hunden angegriffen und erlag am Dienstagabend noch vor Ort ihren Verletzungen.

Laut Augenzeugenberichten habe der Ort des Geschehens nach dem Angriff schrecklich ausgesehen. Auf dem Grundstück sollen sich vier Hunde befunden haben, von denen zwei die junge Frau angegriffen haben sollen. Polizisten hätten laut den Berichten alles versucht, um die junge Frau zu retten. Sie erschossen gar eines der Tiere.

Junge Frau an 23. Geburtstag von XL Bully totgebissen

Doch es war zu spät. Morey wurde noch am Unglücksort für tot erklärt, wie der Irish Mirror berichtet. Wie sich kurz darauf herausstellte, war es der 23. Geburtstag der jungen Frau. Ihre Leiche wurde zur Obduktion in ein nahes Krankenhaus gebracht. Die anderen Hunde auf dem Gelände wurden von den Behörden beschlagnahmt.

Freunde und Verwandte sind am Boden zerstört. „Ich bin untröstlich. Am Tag deines Geburtstages. Ich liebe dich Nicole Morey“, so ein Verwandter. „Ruhe in Frieden“, schrieb ein Freund. 

In Irland gibt es bisher keine Verbote für bestimmte Hunderassen. Dennoch gibt es einzelne Vorschriften wie Maulkorbzwänge in der Öffentlichkeit für manche Tiere. Die Diskussion in Irland um ein Verbot bestimmter Hunderassen hatte sich zuletzt aber verschärft, da im Jahr 2022 ein Neunjähriger von einem XK Bully attackiert und schwer im Gesicht verletzt worden war.

Auch in Deutschland tödliche Angriffe durch XL Bullys

Auch in Deutschland gab es immer wieder tragische Vorfälle, bei denen Menschen durch einen Angriff von XL Bullys schwer verletzt oder getötet wurden. Ein Hundehalter aus Geesthacht (Schleswig-Holstein) war im Januar diesen Jahres nach schweren Bissen seines American Bullys gestorben. Das Tier hatte den Mann regelrecht an den Armen zerfleischt.

Ein Jahr zuvor war eine 87-Jährige Rentnerin in einem Garten in der pfälzischen Verbandsgemeinde Rheinauen von einem XL Bully angegriffen und tödlich verwundet worden. Der Angriff befeuerte auch in den Bundesländern die Debatte, ob der American Bully und der XL Bully auf die Liste gefährlicher Hunde aufgenommen werden sollte. In Brandenburg wird diese Debatte indes obsolet. Dort wird die Rasseliste zum 1. Juli abgeschafft. ■