Brutaler Angriff eines Hundes auf sein eigenes Herrchen! Ein Hundehalter aus Geesthacht (Schleswig-Holstein) ist nach schweren Bissen seines American Bully gestorben. Das Tier hatte den Mann regelrecht an den Armen zerfleischt.
Der 35-Jährige war bereits am Mittwoch von dem Tier angegriffen worden, erlag am Freitag nun seinen schweren Verletzungen. Sein Tod wurde am Freitagabend in einem Klinikum festgestellt, wie die Polizei am Sonntagmorgen bestätigte. Die lebenserhaltenden Maßnahmen wurden eingestellt. Der Mann sei an den „massiven Bissverletzungen an beiden Armen“ gestorben, hieß es.
American Bully fiel eigenes Herrchen an – tot!
Der Mann war am vergangenen Mittwoch von einer Spaziergängerin stark blutend in einem Waldstück gefunden worden. Sein Hund, ein American Bully XL, schien ihn zu bewachen und reagierte aggressiv auf die gerufenen Sanitäter. Einsatzkräfte der Polizei erschossen das etwa zwei Jahre alte Tier, um überhaupt an das Opfer zu gelangen. „Aufgrund der Vorgeschehnisse und den ähnlichen Bissverletzungen ist es ziemlich wahrscheinlich, dass er von seinem eigenen Hund angegriffen wurde“, sagte eine Polizeisprecherin.
Den Angaben zufolge trug das Tier weder eine Leine noch einen Maulkorb! Wie lange sein Herrchen schon verletzt am Boden lag, bevor die Spaziergängerin zufällig vorbeikam, blieb zunächst unklar. Das Opfer konnte erst nach dem Tod des Tieres versorgt werden, wurde noch mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Hamburg geflogen.
Hund hatte zuvor Lebensgefährtin angefallen – Herrchen ignorierte Maulkorbpflicht
Der Vorfall mit dem Tier ist nicht der erste. Der Hund hatte den Angaben zufolge bereits die Lebensgefährtin des Mannes Anfang Januar schwer verletzt. Die Frau war auf Glatteis gestürzt, als das Tier über sie herfiel. Mehrere Medien hatten berichtet.
Die Stadt teilte laut NDR am Donnerstag auf Nachfrage mit, dass nach der ersten Attacke auf die Partnerin Leinenplicht und Maulkorbpflicht auch in Innenräumen für den Hund angeordnet wurden. Die Frau lag laut Polizei mindestens zwei Wochen lang in einem Krankenhaus und wurde erst am Tag vor dem Angriff auf den Mann entlassen.