Na dann: Schönen Urlaub!

Ekel auf Mallorca! Berichte: Palma „mit toten Kakerlaken gepflastert“

Die Sonneninsel leidet unter einer Kakerlaken-Plage. Schädlingsbekämpfer gehen gegen die Krabbler vor - doch das führt zu neuen Horror-Berichten.

Teilen
Auf Mallorca gibt es aktuell ein Problem mit Kakerlaken - doch das Gesundheitsministerium hat alles unter Kontrolle.
Auf Mallorca gibt es aktuell ein Problem mit Kakerlaken - doch das Gesundheitsministerium hat alles unter Kontrolle.Chris Emil Janßen/imago, Panthermedia/imago (Montage: BK)

Der Sommer-Urlaub läuft – und viele Deutsche genießen die schönste Zeit des Jahres auf Mallorca. Dass man auf der Sonnen-Insel dabei auf etliche andere Touristen trifft, ist das eine. Dieses Jahr gibt’s auf Malle aber noch ganz andere Begleiter für die Urlauber: Kakerlaken! Berichten zufolge herrscht auf der Insel eine regelrechte Plage, die „Mallorca Zeitung“ berichtete zuletzt sogar, die Innenstadt von Palma sei „mit toten Kakerlaken gepflastert“. Woher kommen die kleinen Biester – und was wird gegen die Krabbler unternommen?

Kakerlaken breiten sich auf Mallorca aus – schuld daran ist auch der Klimawandel

Auf der Ferieninsel breite sich aktuell eine besonders widerstandsfähige Kakerlakenart aus, heißt es. Die Nachrichtenseite „Ultima Hora“ zitiert dazu den Chef des Verbandes der Umweltgesundheitsunternehmen Spaniens, Jorge Galván. Er schiebt die Ausbreitung der Tierchen auf den Klimawandel. Denn: Schaben lieben es warm, wachsen am schnellsten bei Temperaturen zwischen 27 und 30 Grad.  Zudem gebe es Hinweise darauf, dass die Kakerlaken in den vergangenen Jahren Mutationen durchliefen, die sie resistenter gegen Gifte machen.

Laut aktueller Zahlen, über die der „Spiegel“ berichtet, habe es dieses Jahr 37 Prozent mehr Fälle von Kakerlaken-Befall als im Vorjahr gegeben. Besonders heftig trifft die Situation offenbar die Stadt Palma: Wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet, waren hier schon in der vergangenen Woche die Schädlingsbekämpfer aktiv, brachten in der Kanalisation der Innenstadt Gift aus. Die Folge: Das Gift verwirre die Tiere, die normalerweise in der Dunkelheit unterwegs sind, weshalb die Schaben aus dem Untergrund strömten und verendeten.

Horror-Berichte: In der Innenstadt von Palma auf Mallorca lagen überall tote Kakerlaken

„Wer in der Innenstadt bummelte, musste fast schon aufpassen, nicht auf eine tote oder ums Leben kämpfende Kakerlaken zu treten“, heißt es in einem Bericht des Blattes. Auch in Privathäusern seien die Tierchen ein Problem – die Bewohner können sich deshalb bei der Stadt melden, damit die Schädlingsbekämpfer anrücken, das Gift auch in der Kanalisation unter dem jeweiligen Haus verteilen können. „Die Behörden und Schädlingsbekämpfungsunternehmen in Spanien sind für jede diesbezügliche Situation bestens geschult“, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

Darüber hinaus wird die Bevölkerung aufgerufen, bei der Bekämpfung der Kakerlaken zu helfen und dafür zu sorgen, dass sich die Krabbler nicht weiter ausbreiten können. So solle Abfall nur in gut verschließbaren Behältern aufbewahrt werden, außerdem solle man Speisen und Speisereste nicht offen liegen lassen. Da es die Tierchen feucht lieben, sollten feuchte Stellen etwa im Badezimmer vermieden werden – und Öffnungen, durch die die Tiere kommen könnten (etwa Waschbecken) sollten mit Papier verschlossen werden. ■