„Ich strebe nicht nach der Weltherrschaft“ ist eine Zusicherung, die Lokalpolitiker eher selten abgeben müssen. Doch Adolf Hitler Uunona (59), Landrat aus Namibia, versucht, auf humorvolle Weise mit Nachfragen bezüglich seines Namens umzugehen.
Wenn Adolf Hitler Uunona dann aber Wahlen gewinnt, sorgt das international für große Fragezeichen. Zuletzt wieder vor wenigen Tagen, als der Mann erneut mit großer Mehrheit im Amt bestätigt wurde.
Jetzt, nach der Wahl, will er seinen Namen ändern. So berichtet es The Namibian. Das ist auch in Namibia nicht einfach, es bedeutet einen hohen bürokratischen und finanziellen Aufwand, weshalb Uunona den Schritt bisher auch vermieden hat, zumindest offiziell. Bei seinen Auftritten war schon bisher nur von Adolf Uunona die Rede.
„Mein Name ist nicht Adolf Hitler. Ich bin Adolf Uunona.“
Dass Uunona den Schritt nun doch noch macht, hat auch damit zu tun, dass die Berichte über ihn nicht aufhören. „Mein Name ist nicht Adolf Hitler. Ich bin Adolf Uunona. Ich habe in der Vergangenheit erlebt, dass mich Leute Adolf Hitler nannten und versuchten, mich mit jemandem in Verbindung zu bringen, den ich nicht einmal kenne“, schilderte er der Zeitung The Namibian.
Sein Vater habe sich für die Benennung entschieden, aber gewiss nicht genau gewusst, um wen es sich beim historischen Vorbild gehandelt habe, hat Uunona schon vielen Medien erzählt. Er selbst habe im Zuge seines Aufwachsens erkennen müssen, nach wem er benannt ist. Ausgesucht hat er sich seinen Namen logischerweise nicht – dafür nun aber dessen Änderung.

Deutsche Kolonialgeschichte in Namibia
In Namibia, dessen deutsche Kolonialgeschichte auch zahlreiche sehr schmerzliche Kapitel umfasst, gibt es durchaus auch immer noch weiße, deutschsprachige Menschen, die tatsächlich eine Nähe zu rechter und rassistischer Ideologie erkennen lassen.



