Am 17.10. 1974 eröffnete das Möbelhaus Ikea in Eching bei München seine erste deutsche Filiale. Am Donnerstag ist ein Festakt mit Ikea-Deutschland-CEO Walter Kadnar und der schwedischen Botschafterin Veronika Wand-Danielsson geplant.
Zahlreiche Aktionen zum Deutschland-Jubiläum
Ob Gründer Ingvar Kamprad geahnt hat, was für ein riesiges, weltberühmtes Unternehmen aus seinem kleinen Geschäft eines Tages werden würde? Mit 17 Jahren eröffnete Kamprad im kleinen Örtchen Älmhult in der schwedischen Region Småland die erste Ikea-Filiale, in der es vor allem Artikel wie Brieftaschen, Bilderrahmen und Bleistifte zu kaufen gab. Die Bleistifte und auch das Småland haben es bis nach Deutschland geschafft, wo vor 50 Jahren die erste Ikea-Filiale entstand.
Zum Deutschland-Jubiläum lockt Ikea mit zahlreichen Aktionen wie Bällebädern für Erwachsene oder einer Tour hinter die Kulissen. Zudem gibt es eine Sonderedition beliebter Möbelstücke.
Wir haben fünf kuriose Fakten über Ikea gesammelt, die Sie garantiert noch nicht wussten!
1. Der Name „Ikea“
Hätten Sie's gewusst? Ikea ist eine Abkürzung. Der Gründer Ingvar Kamprad bediente sich hier an seinen eigenen Initialen I und K. Das E steht für „Elmtaryd“. So heißt der Bauernhof, auf dem Kamprad aufgewachsen ist. Das A steht für den Anfangsbuchstaben seines Heimatdorfes Agunnaryd.
2. Ikea-Möbelkatalog beliebter als die Bibel
Mit jährlich über 200 Millionen gedruckten Exemplaren war der beliebte Möbel-Katalog von Ikea das auflagenstärkste Buch weltweit. Die Bibel kommt gerade einmal auf 100 Millionen Exemplare – und auch nicht auf so viele Hochglanzbilder perfekt eingerichteter Schlafzimmer. Ende Dezember 2020 wurde der Katalog jedoch nach 70 Jahren eingestellt.
3. Das teuerste Ikea-Möbelstück
Im Mai 2022 sorgte ein Möbelstück des Konzerns für Aufsehen unter Sammlern. Barnebys, eine Datenbank für Kunstwerke und Antiquitäten, listete einen Sessel von Ikea für 18.000 Euro und sprach von einem Weltrekord für das schwedische Möbelhaus. Warum der Sessel so teuer war? Von dem Model „Cavelli“ des Designers Bengt Rudas wurden in den Jahren 1958 und 1959 nur fünf Exemplare gefertigt.
4. Es geht bei Ikea auch um die Wurst
Hotdogs und Ikea – das ist ein unschlagbares Doppel. Bei den niedrigen Preisen für Hotdogs soll es sich um ein Kalkül des Ikea-Erfinders handeln. So nach dem Motto: Wenn man für ein Würstchen nur einen Euro bezahlt, müssen auch die Möbel preiswert sein. Das Unternehmen verkauft in Deutschland über 35 Millionen Hotdogs mit und ohne Fleisch.
Die Zutaten sind nicht überall gleich. In manchen Ländern wird der Hotdog nur mit Senf und Ketchup angeboten. Ikea versucht hierbei, auch die landestypischen Eigenheiten seiner Kunden zu bedienen. So würden die Deutschen „vor allem Würstchen mit Knack“ und einem hohen Fleischanteil bevorzugen.
Trotz der hohen Nachfrage an Würstchen mit einem hohen Fleischanteil setzt der Konzern auch auf eine vegetarische ("Veggie Dog") und vegane ("Plant-Hotdog") Alternative. Laut Ikea sind bereits 15 bis 20 Prozent aller verkauften Hotdogs vegetarisch. Die Nachfrage nach einer vegetarischen Alternative soll zudem kontinuierlich steigen.
5. Teelichter und noch mal Teelichter
Doch nicht nur in Sachen Hotdogs ist das Möbelhaus ein Schwergewicht. Ikea verkauft in Deutschland durchschnittlich 3,4 Millionen Packungen Teelichter pro Jahr, so viel wie kein anderer Händler.■