Grau ist das Wetter, flach die Landschaft, wortkarg die Ermittler – und irgendwo im deutsch-niederländischen Grenzgebiet wird gnadenlos gemordet. Mit diesen Zutaten meldet sich der norddeutsche „Tatort“ zurück. Am Sonntag, 21. Dezember, um 20.15 Uhr im Ersten steht für Ermittler Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) ein besonderer Einsatz an: Er ermittelt erstmals in einer Doppelfolge.
Neuer Kollege für Wotan Wilke Möhring
Und für Falke bedeutet das auch ein personeller Umbruch. An seine Seite tritt erstmals der neue Cyber-Kriminalist Mario Schmitt, verkörpert von Denis Moschitto. Der Einstieg des Duos verläuft allerdings holprig. Schmitt ist IT-Forensiker, hoch konzentriert – und alles andere als gesprächig.
Möhring zeigt sich dennoch begeistert vom Neuzugang. „Das fand ich direkt super“, schwärmt der 58-Jährige. Mit einem Partner könne Falke wieder neue Facetten zeigen. „Weil er natürlich endlich mal wieder ‚Digger‘ sagen kann. Das ist ein bisschen untergegangen. Das Jungs-Sein kommt ein bisschen mehr heraus.“ Zugleich müsse Falke nun mehr Verantwortung übernehmen.
Im „Tatort“ verschwindet ein verdeckter Ermittler
In den direkt hintereinander ausgestrahlten „Tatort“-Folgen „Ein guter Tag“ und „Schwarzer Schnee“ stoßen Falke und Schmitt gemeinsam mit einer niederländischen Kollegin auf einen blutigen Vermisstenfall auf einem Campingplatz. Bald ist klar: Der Gesuchte war verdeckter Ermittler des LKA Berlin. Sein Auftrag: Kontakt zur sogenannten Mocro-Mafia, die im Drogenschmuggel und organisierten Verbrechen aktiv ist. Wurde er ermordet – oder ist er übergelaufen?

Krimi basiert auf Spiegel-Recherche
Die Ermittlungen führen das Trio zwischen mehrere Fronten. Kollegen mauern, Informationen werden zurückgehalten, die Gefahr wächst. Die Geschichte basiert unter anderem auf Recherchen des Spiegel-Investigativreporters Jürgen Dahlkamp, der über die bedrohlichen Entwicklungen in den Niederlanden im Zusammenhang mit einer verfehlten Drogenpolitik geschrieben hat.
Inszeniert von Hans Steinbichler nach einem Drehbuch von Alexander Adolph und Eva Wehrum, erzählt der Krimi seine Geschichte ruhig und schnörkellos. Doch die Dimensionen werden größer, die Stimmung immer düsterer. Mit Toten spart der „Tatort“ auch nicht gerade. Selbst vor Kindern machen die skrupellosen Täter nicht Halt.


