
Millionen Computernutzer sollten handeln, denn Microsoft stellt den Support für das Betriebssystem Windows 10 ein. Außerdem gelten neue Regeln für Ärzte und Hobbygärtner. Ende Oktober wird zudem wieder an der Uhr gedreht. Die Änderungen im kommenden Monat im Überblick:
Keine Updates mehr für Windows 10
Ab dem 14. Oktober wird das Betriebssystem Windows 10 von Microsoft nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt. Nutzer sollten auf Windows 11 umsteigen. Auf vielen Geräten ist dieses Update jedoch nicht möglich. Auf Druck von Verbraucherschützern kündigte Microsoft in dieser Woche an, dass die wichtigsten Sicherheitsupdates für Windows 10 doch noch ein Jahr kostenlos verfügbar sein werden. Schätzungen zufolge nutzten im August noch 650 Millionen Menschen weltweit Windows 10.
Zähler für Wärmepumpen
Bislang galt für Wärmepumpen, die zur Versorgung einer Zentralheizung in Mehrfamilienhäusern genutzt wurden, eine Sonderregelung: Der Vermieter war in diesen Fällen nicht verpflichtet, die Heizkosten pro Mieter nach dem jeweiligen Verbrauch abzurechnen, sondern konnte die Kosten etwa nach Größe der Wohnungen aufteilen. Ab dem 1. Oktober müssen nun geeignete Zähler installiert werden, damit jeder Mieter für seinen Verbrauch zahlen kann.
Elektronische Patientenakte wird Pflicht
Ärztinnen und Ärzte sind ab Oktober verpflichtet, die elektronische Patientenakte (ePA) zu nutzen und neue Diagnosen und Befunde in der E-Akte abzulegen. Die ePA soll etwa den Dokumentenaustausch zwischen verschiedenen Arztpraxen oder mit Apotheken erleichtern.

Gärtner dürfen Hecken schneiden
Gartenbesitzer dürfen Hecken, Büsche und andere Gehölze ab dem 1. Oktober wieder radikal stutzen oder entfernen. Ab dem 1. März des kommenden Jahres gilt dann wieder die Schonzeit über den Sommer hinweg, die dem Artenschutz dient. Zum Beispiel brüten viele Vögel in Hecken.
Neues Einreisesystem startet
Die EU will am 12. Oktober ihr neues elektronisches Grenzsystem starten. Das derzeitige System des Passstempels soll ersetzt werden. Ein- und Ausreisen von Nicht-EU-Bürgern sollen umfassend digital zu erfassen sein. Das heißt, dass biometrische Daten wie Fingerabdrücke und Gesichtsbilder bereitgestellt werden müssen. Für die Einführung ist eine Übergangsphase von sechs Monaten vorgesehen.
Echtzeitüberweisung wird Pflicht
Nach EU-Recht müssen Banken im Euroraum ab dem 9. Oktober Überweisungen in Sekundenschnelle kostenlos anbieten. Die meisten Banken tun dies bereits, bei einigen fielen für diese Option aber weiterhin Zusatzgebühren an.
Uhren werden auf Winterzeit gedreht
Den Menschen in Deutschland wird gefühlt wieder eine Stunde geschenkt, und zwar bei der Umstellung auf die Winterzeit am 26. Oktober. Dann werden die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt.