Ein 25-jähriger Mitarbeiter geht im Aufenthaltsraum einer Filiale der Modekette „New Yorker“ in Krefeld mit einem Messer auf seine Chefin Magda los, sticht mehrfach auf die Frau ein. Kurz darauf ist die 41-Jährige tot. Magda wurde so schwer verletzt, dass sie noch am Tatort starb. Wenig später wird der 25-jährige Tatverdächtige festgenommen. Was genau am vergangenen Mittwochabend zur Bluttat in dem Geschäft führte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Doch eines steht schon fest: Der mutmaßliche Messerstecher Akbar S. soll laut „Bild“-Recherche ein abgelehnter Asylbewerber aus Afghanistan sein. Bei der Festnahme in der Nähe des Tatorts habe der Mann größere Summen Bargeld bei sich gehabt, berichtet die Zeitung weiter. Ob es die Tageseinnahmen des Geschäfts waren, ist bislang noch nicht geklärt.

Akbar S. ist nach „Bild“-Angaben 2016 vor dem Krieg in Afghanistan nach Deutschland geflohen und beantragte Asyl. Der Antrag sei abgelehnt worden, berichtet das Blatt weiter. Allerdings sei der Mann danach weder freiwillig ausgereist noch abgeschoben worden. Als die Taliban 2021 die Macht in dem Land übernahmen, habe S. einen Folgeantrag gestellt, so die Staatsanwaltschaft dem Bericht zufolge.
Der sei „vermutlich“ abgelehnt worden. Allerdings sei dem Mann ein Abschiebeverbot zugesprochen worden, weswegen er als geduldeter Asylbewerber galt, der mit Zustimmung der Behörden auch arbeiten durfte. Seit zwei Monaten war er in der Krefelder „New Yorker“-Filiale angestellt.