Großer Frust bei Caro und Andreas Robens. Die „Goodbye Deutschland“-Stars auf Mallorca sind offenbar Opfer eines fiesen Betrugs geworden. Jetzt sind tausende Euro futsch.
Das Auswanderer-Paar brauchte ein neues Auto. Ihr alter Seat steht seit Wochen mit Motorschaden in der Werkstatt. Im Internet entdeckten die beiden einen Jeep Wrangler, ein Angebot eines offenbar seriösen Autohauses. Das Auto sollte von Madrid auf die Insel geliefert werden. Doch es kam bislang nicht auf Mallorca an. Und auch das Geld wurde nicht rückerstattet. „12.000 Euro weg und kein Auto.“, berichtet Caro Robens der Mallorca Zeitung.
Den Kaufvertrag für den Jeep hatten die Robens am 16. April unterschrieben. Sie hätten Verträge bekommen, Rechnungen mit der richtigen Steuernummer samt Stempel des Autohauses, sagte Caro Roberts dem Portal derwesten.de. Ich habe sogar Links bekommen mit der PIN-Nummer, womit ich mich einloggen konnte. Es war wirklich alles täuschend echt“ Und so hatten sie die 12.000 Euro für den Jeep überwiesen.
Andreas Robens: Sie haben uns über den Leisten gezogen
Dass man Autos von einem Händler auf dem Festland kauft, dass dann auf die Insel geschickt wird, sei in Spanien so üblich, erklärt Andreas Robens gegenüber derwesten.de. „Die schicken den 30 Tage rüber und man guckt sich den Wagen an.“ Wenn er nicht gefalle, könne man ihn zurückschicken. Doch bei dem Bodybuilder-Pärchen lief es anders. „Da haben sie uns schön über den Leisten gezogen“, so Andreas Robens.
Den Jeep hätten die „Goodbye Deutschland“-Stars eigentlich am 25. April bekommen sollen. Doch plötzlich hieß es, es sei zu dem Auto noch eine Strafe offen, die müsste vor der Ummeldung beglichen werden. Der nächste Termin verfiel, weil der Überführungs-Fahrer an Covid erkrankt sei. Dann das nächste Problem, ein Liefer-Lkw soll kaputt gewesen sein. Da hatten die Robens die Schnauze voll.
Das Auswanderer-Pärchen wollte vom Kaufvertrag zurücktreten und das Geld zürückbekommen. Doch auch das klappte nicht. Als die Robens die Zentrale des Autohauses kontaktierten, wusste man da von nichts. „Sie haben dann nach dem Auto geguckt, das Kennzeichen fanden sie nicht, das Auto nicht, meinen Namen und den Verkäufer auch nicht.“, berichtet Cora Robens.
Kaufvertrag für Jeep war gut gemachte Fälschung
Jetzt schalteten die Mallorca-Auswanderer die Polizei auf der Insel ein. Sowohl die als auch das Autohaus prüften die Kaufverträge für den Jeep – die sich als gut gemachte Fälschungen entpuppten.
Die Robens haben wenig Hoffung, dass sie ihr verlorenes Geld je wiedersehen. „Ich muss jetzt nach vorne gucken und einfach neues Geld verdienen“, sagt Andreas Robens dem Portal westen.de. „Aber klar, es ist sau ärgerlich, weil 12.000 Euro sind viel Geld – da muss ich lange für arbeiten.“
Nun warten die „Goodbye Deutschland“-Stars, dass ihr alter Seat aus der Werkstatt kommt.