Die Krankheit ist hochansteckend, befällt meist Wildtiere wie wie Hasen, Kaninchen und Nagetiere, aber auch Menschen können sich infizieren: Hasenpest (Tularämie)! Jetzt sind mehrere Fälle der bakteriellen Infektionskrankheit in Berlin aufgetreten.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) registrierte Ende Juli zwei neue Fälle in Berlin, berichtete die BZ. Damit haben sich in diesem Jahr bereits vier Berliner mit der Krankheit infiziert – alle unabhängig voneinander.
Die Krankheit ist so infektiös, dass bereits zehn verschluckte Bakterien ausreichen, um eine Erkrankung auszulösen. Die Infektion kann aber auch den Haut- oder Schleimhautkontakt mit verseuchtem Tiermaterial erfolgen, oder über nicht ausreichend erhitztes Fleisch. Aber auch eingeatmeter kontaminierter Staub oder Insektenstiche können die Erkrankung auslösen. WIe bei einer der jetztin Berlin infizierten Personen, die laut RKI von einer Zecken gebissen worden war.
Hasenpest verläuft bei Tieren und Menschen unterschiedlich
Nach Übertragung der Erreger fallen infizierte Tiere durch Schwäche, Apathie (bis zum Ausbleiben von Fluchtverhalten), Fieber und gesteigerte Atemfrequenz auf. Innerhalb von vier bis dreizehn Tagen sterben dann die meisten Tiere.
Die Inkubationszeit beträgt beim Menschen zwischen einem und zehn Tagen. Es kommt zu grippeähnlichen Symptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen, Kopf- und Gliederschmerzen, Erberechen und Durchfall.