Das Deutschlandticket ist trotz der jüngsten Preiserhöhung weiter beliebt: 13,5 Millionen Fahrgäste haben das 59-Euro-Ticket zuletzt benutzt. Doch nun kündigt der künftige Bundeskanzler Friedrich Merz eine deutliche Preiserhöhung an - und gibt dafür in der ARD-Talkshow „Caren Miosga“ eine bizarre Begründung.
90 Euro: so hoch seien die tatsächlichen Kosten des Deutschlandtickets, so Merz am Sonntagabend im Ersten. „Die Höhe des Subventionsbedarfs des Deutschlandtickets steht auf dem Prüfstand.“ Eine Preiserhöhung sei deshalb unumgänglich.
Merz: "Die Höhe des Subventionsbedarfs des Deutschlandtickets steht auf dem Prüfstand." Verklausulierter kann man seine Abneigung wohl nicht zum Ausdruck bringen.#miosga pic.twitter.com/aJ74ZS7s12
— L8nighttracker (@l8nighttracker) April 13, 2025
Doch wie teuer soll das Ticket zukünftig sein, wie lange wird der bisherige Preis noch gelten – und könnte der Preis tatsächlich auf 90 Euro steigen? Diese Fragen löst Friedrich Merz nicht auf. Fest steht: die deutliche Preiserhöhung des Deutschlandtickets auf nunmehr 59 Euro hat nicht zu einer massiven Kündigungswelle geführt. Viele nutzen das Ticket für den Weg zur Arbeit, andere für Ausflüge, die nunmehr für Fahrten in S-Bahnen und Regios erschwinglich werden. Zehntausende Menschen lassen das Auto stehen, entlasten dadurch den Straßenverkehr.
Merz sorgt bei Miosga für Verwirrung: Reservierungen im Regio?
Doch versteht Merz tatsächlich den Nutzen des Deutschlandtickets? Ein Vorteil des Tickets seien die „Reservierungen“, erläutert Merz bei seinem TV-Auftritt. Zuschauer lauschen den Ausführungen des zukünftigen Bundeskanzlers mit Erstaunen: Denn eine Reservierung für S-Bahnen oder Regio-Züge ist überhaupt nicht möglich. Vielmehr sind die Züge in Spitzenzeiten stark überlastet. Weiß der passionierte Hobbyflieger überhaupt, wovon er redet?