Polizei räumt Gebäude

Bombendrohungen gegen Schulen und das ZDF

An mehreren Schulen in verschiedenen Bundesländern gab es am Montagmorgen Bombendrohungen. Auch Gebäude des ZDF in Mainz wurden geräumt.

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Das Gebäude des ZDF auf dem Lerchenberg in Mainz musste zeitweise geräumt werden.
Das Gebäude des ZDF auf dem Lerchenberg in Mainz musste zeitweise geräumt werden.Helmut Fricke/dpa

Bei mindestens sechs Schulen in Deutschland sind am Montag Bombendrohungen eingegangen. Betroffen waren Schulen in den bayerischen Städten Augsburg und Regensburg, Karlsruhe und Mannheim in Baden-Württemberg, Solingen in Nordrhein-Westfalen sowie in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Für Hunderte Schülerinnen und Schüler fiel zu Wochenbeginn der Unterricht aus. Auch gegen das ZDF in Mainz wurde eine Bombendrohung ausgesprochen. Im Gegensatz zu den meisten Schulen konnte dort schnell Entwarnung gegeben werden.

Polizei mit Großaufgebot im Einsatz

Die Hintergründe sind noch unklar. Die Polizei war in den betroffenen Schulen mit einem Großaufgebot im Einsatz. Einige Schulen wurden mit Spürhunden durchsucht und Schüler evakuiert oder erst gar nicht auf das Schulgelände gelassen. Dabei seien keine verdächtigen Gegenstände entdeckt worden, sagte etwa eine Sprecherin der Polizei in Solingen. 

In Erfurt ging die Drohung nach Polizeiangaben per E-Mail ein. Auch in Regensburg und Augsburg sei dies der Fall gewesen, teilten die Behörden mit. In Regensburg gab es am Mittag allerdings bereits Entwarnung. Die Bedrohungslage an einer Solinger Schule sei der Polizei von Verantwortlichen der Schule gemeldet worden, hieß es.

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Bombendrohung beim ZDF auf dem Lerchenberg

Beim ZDF waren wegen der Bombendrohung mehrere Gebäude auf dem Gelände im Mainzer Stadtteil Lerchenberg geräumt worden, darunter auch das Sendebetriebsgebäude und das Hochhaus, in dem die Verwaltung des Senders sitzt.

Insgesamt rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Senders, die zwischenzeitlich ihre Arbeitsplätze verlassen mussten, konnten nach der Entwarnung wieder zurück an ihre Arbeitsplätze.