Berlin: Blaulicht-News

Polizei-Ticker: Toter auf Gehweg entdeckt – Mordkommission ermittelt

Top-News von Polizei, Feuerwehr und Justiz aus Berlin und Brandenburg: Kriminalität, Unfälle, Fahndungen und dringende Vermisstenmeldungen.

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Feuerwehrleute an einem Einsatzort.
Feuerwehrleute an einem Einsatzort.Julian Stratenschulte/dpa

+++ 7. Juli +++

Mordkommission ermittelt nach Fund von totem Mann in Berlin

In Berlin-Moabit ist am Mittag ein lebloser Mann gefunden worden. Die Auffindesituation auf dem Gehweg in der Heidestraße deute auf ein Tötungsdelikt hin, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Nun ermittele eine Mordkommission im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Berlin. Zuvor waren Reanimationsmaßnahmen bei dem Mann ohne Erfolg geblieben.

Bei dem Mann handelt es sich nach Polizeiangaben um einen offenbar Wohnungslosen. Weitere Details zur möglichen Identität oder dem Tathergang sowie Verdächtigen machte die Polizei zunächst nicht.

Mann sprüht Substanz - Polizei stürmt Wohnung

Bei einem Nachbarschaftsstreit in Berlin-Hellersdorf soll ein Mann von seinem Balkon eine flüssige Substanz auf zwei darunterliegende Balkone versprüht und dabei zwei Anwohner verletzt haben. Wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte, war zunächst noch unbekannt, um was für eine Substanz es sich genau handelte. Die zwei Anwohner wurden ins Krankenhaus gebracht.

Da die Beamten zunächst nicht in die Wohnung gelangen konnten, stürmten Spezialkräfte der Polizei Beobachtungen eines dpa-Fotografen zufolge die Wohnung des Tatverdächtigen und nahmen ihn fest. Demnach wurde die Wohnung daraufhin durchsucht.

Jüdisches Denkmal in Berlin-Steglitz beschmiert

In Berlin-Steglitz haben Unbekannte ein jüdisches Denkmal beschmiert. Einem Sprecher der Polizei zufolge stand auf dem Mahnmal ein Schriftzug mit politischem Inhalt. Die Beamten stellten die Beschädigung am Samstagnachmittag fest, wie es hieß. Sie machten die antisemitischen Aussagen an der Spiegelfassade des Denkmals unkenntlich, wie es hieß.

Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die mit Spiegeln verkleidete Gedenkwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz in Berlin-Steglitz weist auf eine ehemalige Synagoge im Hinterhof eines benachbarten Hauses hin und erinnert an die Deportationen Berliner Juden.

Rentner (76) überfährt Ehefrau

Ein 76-jähriger Mann hat in Oranienburg sein Auto aus einer Parklücke gefahren und dabei aus Versehen seine Ehefrau überrollt. Der Mann sei am Samstagabend rückwärts gefahren und habe nicht bemerkt, dass seine 75 Jahre alte Frau noch dabei war einzusteigen, teilte die Polizei mit. Die Rentnerin stürzte und wurde auf dem Parkplatz in der Liebigstraße überrollt. Sie erlitt dabei schwere Verletzungen.

Fahrzeuge in Spandau brennen

In Berlin-Spandau haben in der Nacht mehrere Fahrzeuge gebrannt. Das Brandkommissariat des Landeskriminalamts ermittelt nun zur Brandursache. Wie die Polizei mitteilte, rief eine Anwohnerin die Feuerwehr, nachdem sie einen lauten Knall wahrgenommen und ein geparktes Auto in der Betckestraße in Flammen bemerkt hatte. Das Feuer breitete sich auf zwei weitere Autos aus, wie es hieß. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand. Eines der Autos brannte laut Polizei vollständig aus. Verletzt wurde niemand.

+++ 6. Juli +++

Mann in Hellersdorf angefahren

In Berlin-Marzahn ist ein 79-jähriger Fußgänger von einem Lieferwagen angefahren und verletzt worden. Bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge bog der 24-jährige Autofahrer mit seinem Wagen von einem Busbahnhof kommend nach rechts auf eine Straße ab und erfasste dabei den 79-Jährigen, der die Straße überquerte.

Wie die Polizei mitteilte, hatte der Autofahrer keinen gültigen Führerschein. Durch den Zusammenstoß soll der Mann in die Luft geschleudert worden und dann auf die Straße gestürzt sein, hieß es. Nach einer medizinischen Erstversorgung am Unfallort wurde er mit Verletzungen an den Beinen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Trans-Frau attackiert

In Berlin-Tempelhof ist eine Transfrau mit Reizgas angegriffen worden. Bisherigen Ermittlungen zufolge traten mehrere Personen kurz nach Mitternacht an die 46-Jährige heran, wie die Polizei mitteilte. Ein Mann soll der Frau daraufhin unvermittelt Reizgas ins Gesicht gesprüht haben.

Hierbei verdeckte er sein Gesicht Angaben der Polizei zufolge mit einer Mütze und einem Schal. Die Tat soll aus der Gruppe der Angreifer gefilmt worden sein, hieß es. Anschließend sollen die Unbekannten geflüchtet sein.

+++ 5. Juli +++

Flüchtiger Vergewaltiger gefasst - 57-Jähriger war bei seiner Mutter in Neukölln

Eine knappe Woche nach seiner Flucht ist ein wegen Vergewaltigung verurteilter Häftling aus der Berliner Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel wieder hinter Gittern. Der flüchtige Insasse sei am Freitag in Berlin gefasst worden, teilte die Senatsjustizverwaltung der Bundeshauptstadt mit. Der 57-Jährige war am Samstag bei einem begleiteten Besuch seiner Mutter in Neukölln geflohen.

Der Mann hatte während des von Beamten begleiteten Besuchs am Samstag die Toilette aufgesucht und offenbar einen unbeobachteten Augenblick genutzt, um diese zu verlassen und durch die Wohnungstür zu verschwinden. Laut Justizverwaltung war er zuvor bereits 42 Mal zu sogenannten Ausführungen aus sozialen Gründen begleitet worden. Diese liefen alle ohne Beanstandung ab.

Der Mann ist wegen Körperverletzung und Vergewaltigung zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt und seit 2015 in Sicherungsverwahrung in der JVA Tegel untergebracht. Sicherungsverwahrung kann angeordnet werden, um die Bevölkerung vor gefährlichen Straftätern zu schützen. Nach ihrer Haftstrafe kommen sie dann nicht frei, sondern in eine andere Anstalt oder Abteilung.

Fahrzeuge in Tegel in Flammen – Ermittler vermuten Brandstiftung

Vier Autos sind in der Nacht in Berlin-Tegel in Brand geraten. Die Polizei vermutet Brandstiftung, wie eine Sprecherin am Morgen mitteilte. Zuerst wurde der Feuerwehr nur ein brennender Wagen gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen bereits vier Autos in Flammen. Die Brandbekämpfer verhinderten, dass sich das Feuer weiter ausbreitete. Nun ermittelt das Landeskriminalamt zum genauen Hergang und möglichen Tatverdächtigen.

Vier Autos standen in Tegel in Flammen. Die Polizei vermutet Brandstiftung.
Vier Autos standen in Tegel in Flammen. Die Polizei vermutet Brandstiftung.Berliner Feuerwehr

+++ 4. Juli +++

Kellerbrand in Bundeswehr-Krankenhaus - zwei Leichtverletzte

Im Keller des Bundeswehrkrankenhauses in Mitte ist ein Brand ausgebrochen. Dabei seien zwei Menschen leicht verletzt worden, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit. Die beiden wurden demnach in die Notaufnahme gebracht. Bei dem Feuer kam es den Angaben nach zu einer starken Rauchentwicklung im Treppenraum, zwei Stationen mussten vorsorglich geräumt werden. Insgesamt waren davon zwischen 60 und 70 Mitarbeiter und Patienten betroffen. Die Feuerwehr löschte den Brand nach kurzer Zeit. Warum das Feuer ausbrach, war zunächst unklar.

+++ 3. Juli +++

Auto prallt in Treptow-Köpenick gegen Tram - Mann und Kind verletzt!

Bei einem Zusammenstoß einer Straßenbahn mit einem Auto sind mehrere Menschen verletzt worden, darunter auch ein Kind. Wie die Polizei mitteilte, überquerte ein 42 Jahre alter Autofahrer gestern Abend beim Verlassen eines Parkplatzes im Bezirk Treptow-Köpenick das Gleisbett und übersah die Straßenbahn. Der Polizei zufolge brach sich der Mann beim Zusammenstoß das Schlüsselbein. Sein achtjähriger Sohn erlitt eine Risswunde am Ohr. Die dreijährige Tochter blieb bei dem Unfall unverletzt. Der 62 Jahre alte Straßenbahnfahrer erlitt einen Schock. Alle Beteiligten wurden mit Rettungswagen zur ambulanten und vorsorglichen Behandlung in ein Krankenhaus gefahren. Der Verkehr der BVG-Linie 61 war für etwa eine Stunde gesperrt.

Rettungskräfte in Neukölln angegriffen

Bei einem Einsatz in Neukölln sind Rettungskräfte angegriffen worden. Ein Sanitäter wurde dabei am Kopf verletzt und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden, wie ein Polizeisprecher sagte. Zuvor hatte die „B.Z.“ darüber berichtet. Zu dem Vorfall kam es in der Nacht zu Mittwoch, als ein Rettungswagen des Deutsches Rotes Kreuz gegen 0.15 Uhr in die Fuldastraße ausrückte. Dort habe sich eine stark betrunkene Frau hilflos auf dem Gehweg befunden. Nach bisherigen Ermittlungen haben sich drei anwesende Männer über die Rettungskraft aufgeregt, wie der Polizeisprecher mitteilte. In der Folge kam es zu dem Streit, der gewalttätig endete.

+++ 2. Juli +++

Berliner wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge angeklagt

Erst soll er einen 63-Jährigen aus Habgier getötet, dann dessen Tante überfallen und beraubt haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat einen 37-Jährigen wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge sowie räuberischer Erpressung und Körperverletzung angeklagt. Der Deutsche wurde Anfang Dezember verhaftet und befindet sich im Gefängnis.

Nach den Ermittlungen erdrosselte und erstickte er am 27. November 2023 in Berlin-Marzahn den 63-Jährigen, den er über eine Datingplattform kennengelernt hatte und bei dem er lebte. Um Spuren zu verwischen, soll er Chlorreiniger über den Kopf des Opfers geschüttet haben. Laut Anklage soll er nicht nur heimtückisch, sondern auch aus Habgier gehandelt haben: Es sei ihm darum gegangen, an Handy, EC-Karte und Schlüssel des Getöteten zu kommen.

Britz: Gefährliche Flüssigkeit ausgelaufen - eine Person verletzt

Wegen einer ausgelaufenen gefährlichen Flüssigkeit ist die Berliner Feuerwehr in einer Fabrik in Britz im Einsatz. Weil die Halle schnell geräumt wurde, ist die Gefährdung sehr gering, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Ein Mensch klagte demnach über Kopfschmerzen und war benommen. Er wurde in eine Klinik gebracht. Die Feuerwehr half dem Betreiber beim Abpumpen der Flüssigkeit, die in einem Behälter aufgefangen wurde. Die Feuerwehr war mit 50 Kräften im Einsatz, sagte der Sprecher. Um welche Flüssigkeit es sich genau handelt, war zunächst nicht klar, sie soll leicht brennbar und giftig sein.

Teltow-Fläming: Mann stirbt bei Flugzeugabsturz

Bei einem Flugzeugabsturz im Süden Brandenburgs ist ein Mann ums Leben gekommen. Das motorisierte Kleinflugzeug stürzte am Montagnachmittag aus zunächst ungeklärten Gründen über einem Waldstück zwischen Wiesenhagen und Woltersdorf im Landkreis Teltow-Fläming ab und fing Feuer, wie die Polizei in Brandenburg an der Havel am Dienstag mitteilte. Die Identität des Manns war zunächst unklar. Die Kriminalpolizei leitete ein Todesermittlungsverfahren ein.

Schmargendorf: Juweliergeschäft überfallen

Zwei bewaffnete Räuber haben in Berlin-Schmargendorf ein Juweliergeschäft überfallen und diverse Schmuckstücke gestohlen. Einer der zunächst unbekannten Täter überwältigte eine 64 Jahre alte Angestellte in der Berkaer Straße. Demnach stürzte die Frau dabei und verletzte sich am Arm. Anschließend soll der Räuber seinem mutmaßlichen Komplizen Zutritt verschafft haben. Das Duo bedrohte die Frau mit einer Schusswaffe. Ein Schuss sei nicht abgegeben worden, erklärt die Polizei.

Die Täter, ersten Erkenntnissen zufolge zwei Männer, entkamen mit einem Auto. Die verletzte Frau wurde in eine Klinik gebracht. Eine weitere Angestellte, die sich während des Überfalls in einem Hinterraum aufhielt, stand unter dem Eindruck des Geschehens. Die Polizei bittet um Hinweise.

+++1. Juli+++

Mitte: Polizistin schießt im Krankenhaus

Gestern Abend feuerte eine Polizistin ihre Dienstwaffe in dem Krankenhaus ab. Gegen 21.30 Uhr war die Bundespolizei im St. Hedwig-Krankenhaus in der Großen Hamburger Straße im Einsatz. Krankenhausmitarbeiter machten die Polizisten auf einen aggressiven Patienten aufmerksam, der von Selbsttötung sprach. Als die Polizisten auf den Mann trafen, drohte dieser, sie mit einer Gasflasche und einem Behälter anzugreifen. Das tat er dann auch, warf die Gasflasche und verletzte eine Beamtin am Bein. Die Polizistin feuerte ihre Waffe ab, traf den Mann jedoch nicht.

Der 21-jährige Angreifer wurde festgenommen und auf eine Fachstation des Krankenhauses gebracht. Die Berliner Polizei ermittelt wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und versuchter gefährlicher Körperverletzung. Ein Polizist ließ sich wegen des Knalls ärztlich behandeln. 

Kreuzberg: Brutaler Raubüberfall – Mann verletzt

Brutaler Überfall im U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof in Berlin-Kreuzberg. Am Sonntag gegen 7.55 Uhr wurden ein 28-jähriger Mann und seine 24-jährige Freundin von zwei mutmaßlichen Tätern gefragt, ob sie Marihuana kaufen wollten. Als keine Einigung zustande kam, eskalierte die Situation. Die Tatverdächtigen (23 und 24) versuchten, dem Mann seine Armbanduhr und Kopfhörer zu entreißen. Der 28-Jährige wehrte sich, woraufhin die Angreifer ihn mit Pfefferspray attackierten, mehrfach gegen den Kopf schlugen und mit einer Bierflasche nach ihm warfen. Der Mann erlitt Augen- und Atemwegsreizungen sowie Prellungen und musste zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Die beiden Täter flüchteten zunächst in Richtung Görlitzer Bahnhof. Dank Zeugenaussagen konnten die Verdächtigen kurze Zeit später auf der Reichenberger Straße von der Polizei gestellt und festgenommen werden. Die mutmaßlichen Täter wurden erkennungsdienstlich behandelt und anschließend entlassen. Die Ermittlungen laufen.

Symbolbild/ Top-News von Polizei, Feuerwehr und Justiz aus Berlin und Brandenburg: Kriminalität, Unfälle, Fahndungen und dringende Vermisstenmeldungen.
Symbolbild/ Top-News von Polizei, Feuerwehr und Justiz aus Berlin und Brandenburg: Kriminalität, Unfälle, Fahndungen und dringende Vermisstenmeldungen.Marijan Murat/dpa

Mitte: Bekiffter BMW-Raser flieht vor Polizei

Ein außer Dienst befindlicher Polizist beobachtete in der Nacht zu Montag gegen 22 Uhr einen Raser (40), der an der Kreuzung Magazin-,  Ecke Alexanderstraße rote Ampeln missachtete und alarmierte seine Kollegen. Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn ignorierte der BMW-Fahrer sämtliche Anhaltesignale und konnte erst an der Kreuzung Stralauer, Ecke Klosterstraße gestoppt werden. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Einsatzkräfte Cannabis, dessen Konsum der Fahrer zugab. Der BMW wurde beschlagnahmt und der Fahrer zur Blutentnahme gebracht. Er muss sich nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und der Straßenverkehrsgefährdung unter Rauschmitteleinfluss verantworten. 

Wedding: Tollpatsch–Einbrecher löst Alarmanlage aus

Am Sonntag wurde ein 35-jähriger Mann nach einem Einbruch in ein Restaurant in der Müllerstraße im Berliner Stadtteil Wedding festgenommen. Der Vorfall ereignete sich gegen 6.45 Uhr, als der Einbrecher die Alarmanlage des Lokals auslöste. Die Flucht des Verdächtigen wurde von der Videoüberwachung des Restaurants aufgezeichnet.

Die alarmierten Polizeikräfte sichteten die Videoaufnahmen und konnten den mutmaßlichen Täter kurze Zeit später in der Nähe des Tatorts in der Nazarethkirchstraße festnehmen. Bei der Durchsuchung des Verdächtigen wurde keine Beute gefunden.

Der Mann wurde für eine erkennungsdienstliche Behandlung in Polizeigewahrsam gebracht und anschließend dem Kommissariat für Einbruchsdelikte der Polizeidirektion übergeben. Die weiteren Ermittlungen dauern an. ■