
Schaurige Entdeckung bei einer Polizeikontrolle: Mit seiner leblosen Partnerin auf dem Beifahrersitz fuhr Grzegorz K. (49) durch Berlin-Moabit. Sie war am Hals fixiert.
Er soll Iwona D. (57) mit einem Spanngurt stranguliert haben. Die Anklage lautet auf heimtückischen Mord. Der gelernte Kfz-Mechaniker aus Polen nun vor Gericht. Seit 30 Jahren ist er im Baugewerbe tätig, geschieden, zwei Kinder.
Kein Wort vor Gericht zu den Vorwürfen. Anders war es kurz nach dem Tod der Frau. Bei der Polizei hockte er zusammengekrümmt auf dem Stuhl, Kinn auf die rechte Faust gestützt: „Ich habe nichts getan, habe sie im Auto gefunden. Ich wollte sie nur beschützen.“
Sie wohnten seit 2018 zusammen. Iwona D. (57) arbeitete über eine polnische Agentur in einem Privathaushalt, kümmerte sich um einen älteren Herrn. Grzegorz K. bei der Polizei: „Sie hatte Alkoholprobleme, verlor die Arbeit.“
Mit etwas über 4 Promille Alkohol im Blut war er unterwegs
Am Abend des 10. April habe er Abendessen zubereitet – „Schnitzel, sie ging noch weg“. Er sei dann nervös geworden – „ich suchte sie, fand sie im Auto“. Iwona D. habe sich nicht bewegt. Er habe überlegt: „Polizei oder Krankenhaus?“ Seine Version: „Sie sagte ständig, dass sie nicht mehr leben wolle, es gab Selbstmordversuche.“
Er sei losgefahren. Grzegorz K.: „Aber vor Schock bog ich falsch ab, da stand schon die Polizei. Ich bekam Panik.“ Mit etwas über 4 Promille Alkohol im Blut war K. auf dem Gehweg unterwegs.
Ein Kripomann: „Er fuhr auf dem Bürgersteig Schritttempo. Eine leblose Frau auf dem Beifahrersitz – mit Spanngurt an der Kopfstütze befestigt.“ Polizisten hätten sofort mit der Reanimation begonnen. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Sie starb kurz vor Mitternacht.