Kriminalität & Blaulicht

Polizei-Ticker: Polizist im Einsatz von Auto angefahren

Aktuelle News zu Polizei- und Feuerwehr-Einsätzen in Berlin und Brandenburg: Kriminalität, Großeinsätze, Vermisste und Gesuchte.

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Ein Polizeiauto und ein Rettungswagen mit Blaulicht. (Symbolfoto)
Ein Polizeiauto und ein Rettungswagen mit Blaulicht. (Symbolfoto)Jens Kalaene/dpa

+++ 25. Mai +++

Nachts auf der Oberbaumbrücke ist es gefährlich

Ein Autofahrer hat auf der Oberbaumbrücke in Berlin einen Polizisten angefahren und schwer verletzt. Der 53-Jährige war in der Nacht mit dem Wagen in Richtung Friedrichshain unterwegs. Gleichzeitig überquerten Polizisten auf der Spreebrücke im Laufschritt die Fahrbahn. Sie liefen den Angaben zufolge zu einer Festnahme auf der anderen Straßenseite. Trotz Vollbremsung fuhr der Fahrer einen der Polizisten mit seinem Wagen an. Ein Arzt, der zufällig vor Ort war, leistete Erste Hilfe. Anschließend kam der Beamte mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus. Im Auto wurde niemand verletzt. Die Brücke blieb wegen des Unfalls rund 30 Minuten lang gesperrt.

+++ 24. Mai +++

Segeljacht sinkt: Bootsdrama vor Schwanenwerder

Eine Segeljacht mit vier Personen ist in der Nähe der Insel Schwanenwerder (Steglitz-Zehlendorf) mitten auf dem Fluss gesunken. Ein Großaufgebot an Rettungskräften von Feuerwehr, DRK-Wasserwacht und DLRG rückt sofort aus und kann ein Drama verhindern. Einer der Bootsinsassen war bereits unter Wasser geraten, wurde aber von der Wasserwacht gerettet und noch an Bord eines Rettungsbootes erfolgreich reanimiert. Die Person wurde anschließend ans westliche Ufer im Ortsteil Kladow im Bezirk Spandau gebracht. Dort übernahmen Mitarbeiter der Johanniter Unfallhilfe sowie der Notarzt des ADAC-Rettungshubschraubers die weitere Versorgung.

Mann in Reinickendorf getötet

Am Freitagmittag haben die 6. Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin und die Staatsanwaltschaft Berlin Ermittlungen zu einem Tötungsdelikt in Reinickendorf aufgenommen. Ein 50 Jahre alter Mann wurde gegen 14 Uhr tot in seiner Wohnung in der Breitkopfstraße aufgefunden. Die Auffindesituation ließ auf ein Tötungsdelikt schließen.

+++ 23. Mai +++

Säugling tot aufgefunden – Mutter (25) stellt sich der Polizei

Wendung im Fall des toten Babys vom 11. Mai: Die Mutter des kleinen Jungen wurde am Donnerstagvormittag in Berlin-Tiergarten festgenommen. Die 25-Jährige erschien gegen 9.45 Uhr gemeinsam mit ihrer Anwältin bei der 4. Mordkommission des LKA in der Keithstraße. Zuvor hatten die Ermittlerinnen und Ermittler bereits im persönlichen Umfeld der jungen Frau intensiv ermittelt. Über ihre Verteidigerin ließ die Frau mitteilen, dass sie die Mutter des verstorbenen Säuglings sei. Zu den Vorwürfen äußert sie sich bislang nicht. Noch am selben Tag wurde sie vorläufig festgenommen. Am Freitag sollte sie dem Haftrichter vorgeführt werden – es geht um den dringenden Verdacht eines Tötungsdelikts. Die Ermittlungen laufen unter Hochdruck weiter.

Autofahrer fährt Fußgänger an

Bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagnachmittag ist ein Mann in Staaken schwer verletzt worden. Ein 29-Jähriger war mit seinem Kleintransporter in der Heerstraße in Richtung Semmelländerweg unterwegs, als ein 86-jähriger Fußgänger bei grüner Ampel die Fahrbahn betrat. Der Autofahrer fuhr den Senior an, der mehrere Meter durch die Luft geschleudert wurde und mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus kam. Der 29-Jährige blieb unverletzt. Zur Unfallaufnahme blieb die Heerstraße zwischen Pillnitzer Weg und Semmelländerweg von 15:30 bis 16:10 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt.

Hakenkreuze in Autos geritzt

Am Donnerstagmittag wurde über die Internetwache eine Beschädigung an einem Daimler-Benz in Wilmersdorf angezeigt. Gegen 10:15 Uhr hatte in der Fechnerstraße die Besitzerin des Wagens ein eingeritztes Hakenkreuz auf der Motorhaube vorgefunden. Einsatzkräfte wurden dann im Laufe des Tages zu weiteren Sachbeschädigungen an Fahrzeugen in der Nähe alarmiert. Hierbei stellten sie in der Gieselerstraße drei weitere beschädigte Autos fest, auf denen Hakenkreuze in den Lack der Fahrzeuge geritzt worden waren. An einem BMW wurden neben Hakenkreuzen auch eine SS-Rune festgestellt. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt.

Verkehrsunfall zwischen Pkw und Linienbus – zwölf Verletzte

Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Linienbus der BVG sind am Donnerstagvormittag in Schöneberg zwölf Personen, darunter zehn Kinder, verletzt worden. Ein 45-jähriger Autofahrer fuhr in der Hauptstraße, wollte dann nach rechts in die Dominicusstraße abzubiegen. Zeitgleich fuhr ein BVG-Bus der Linie M 48 rechts neben dem 45-jährigen Autofahrer auf der Busspur, um geradeaus auf der Hauptstraße weiterzufahren. Trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung habe der 34-jährige Busfahrer einen Zusammenstoß mit dem 45-jährigen Autofahrer nicht mehr verhindern können. Mehrere Fahrgäste stürzten und verletzten sich. Zehn Kinder einer Grundschulklasse im Alter zwischen neun und zehn Jahren klagten über Schmerzen, erlitten Hämatome und Schürfwunden. Acht Kinder wurden zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Eine 36-jährige Frau verletzte sich an der Hand und wurde am Unfallort von Rettungskräften erstversorgt. Die Mitnahme in ein Krankenhaus lehnte sie ab. Ein 48-jähriger Fahrgast stürzte gegen eine Scheibe, verletzte sich am Kopf und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der Autofahrer und der Busfahrer blieben unverletzt, allerdings stand der 34-Jährige derart unter dem Eindruck des Geschehens, dass er seinen Dienst vorzeitig beenden musste.

+++ 22. Mai +++

Fußgängerin angefahren und lebensgefährlich verletzt

Bei einem Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag ist eine Frau in Wannsee lebensgefährlich verletzt worden.  Die 81-Jährige war an der Haltestelle S-Bahnhof Wannsee aus einem Bus ausgestiegen, wollte den Kronprinzessinnenweg überqueren. Gleichzeitig kam eine 51-jährige Autofahrerin aus Richtung Königstraße und fuhr die 81-Jährige auf der Mitte der Fahrbahn an, überrollte sie teilweise. Die Fußgängerin erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Zu den Rettungsmaßnahmen und zur Unfallaufnahme blieb der Kronprinzessinnenweg bis gegen 20:30 Uhr gesperrt.

18-Jähriger bei Spaziergang angegriffen

Am Mittwochabend ist es Friedrichsfelde zu einem Angriff auf einen Jugendlichen gekommen. Nach bisherigen Erkenntnissen ging der 18-jährige Bürgerdeputierte eines Parteibüros in der Rummelsburger Straße spazieren und führte ein Telefonat, bei dem auch über politische Themen gesprochen wurde. Währenddessen bemerkte er einen Unbekannten, der ein Fahrrad schob und längere Zeit hinter ihm lief. Als der 18-Jährige kurze Zeit später in eine Grünanlage ging, bekam er von hinten einen Schlag auf seinen Hinterkopf und stürzte zu Boden. Der Angreifer flüchtete. Der 18-Jährige kam mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz.

+++ 20. Mai +++

Christ auf offener Straße zusammengeschlagen

Dienstagnacht alarmierten Passanten Polizei und Rettungskräfte nach Wedding. Die Zeugen hatten gegen 22.45 Uhr auf der Fahrbahn der Müllerstraße/Seestraße einen Mann bemerkt, der dort zusammengebrochen war. Der 24-Jährige gab später an, von fünf Unbekannten nach seiner Religionszugehörigkeit gefragt worden zu sein. Nachdem er geantwortet hatte, dass er christlich getauft sei, sollen ihm die Unbekannten mehrfach auf den Kopf geschlagen haben. Der 24-Jährige erlitt dadurch eine Gesichtsverletzung, die im Krankenhaus behandelt wurde. Die Angreifer sollen in unbekannte Richtung geflüchtet sein. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin hat die Ermittlungen zu dem Fall übernommen.

Spandau: Schüsse auf Kiez-Kneipe

In Nacht zu Dienstag soll aus einer Gruppe von vier Personen heraus mehrfach auf eine Kneipe geschossen worden sein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand und Zeugenangaben wurden die Schüsse gegen 1.15 Uhr von außen auf die Scheiben der Kneipe in der Neumeisterstraße abgegeben. Die wurden dadurch beschädigt. Anschließend sollen vier Personen vom Ort in Richtung Koeltzepark geflüchtet sein. Verletzt wurde niemand. Eine Absuche der näheren Umgebung nach den Personen verlief ohne Erfolg. Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West).

Schuss-Überfall in Charlottenburg

Dienstagnacht wurde ein Mann in Charlottenburg-Nord überfallen. Der 21-Jährige soll sich gegen 1.20 Uhr in der Habermannzeile aufgehalten haben, als zwei maskierte und mit Schusswaffen bewaffnete Männer an ihn herantraten. Dann sollen sie seine Wertgegenstände gefordert und ihm schließlich Geld abgenommen haben. Anschließend hauten sie wohl mit ihrer Beute in Richtung Heckerdamm ab. Bei ihrer Flucht soll einer der beiden mehrfach in die Luft geschossen haben. Der Überfallene blieb unverletzt. Ob es sich bei den Schüssen um solche aus einer Schreckschusswaffe oder einer scharfen Waffe handelte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Kriminalpolizei der Direktion 2 (West) ist dran.

+++ 19. Mai +++

Messer-Attacke auf Sicherheitsdienst-Mitarbeiter

Schon wieder sticht ein Mann mit einem Messer um sich. Wie die Polizei berichtet, war ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter (27) am Sonntag im Alexa in der Grunerstraße unterwegs, als er gegen 10.45 Uhr im Einkaufszentrum Alexa etwas Verdächtiges bemerkte. Ein  50-Jähriger machte sich an Schränken und Planen der Verkaufsstände zu schaffen, offenbar ein Dieb. Der 27-Jährige sprach den Mann daraufhin an und bat ihn, ihm einen Beutel zu zeigen, den der 50-Jährige dabeihatte. Aber der Verdächtige weigerte sich, es kam zu einem Gerangel. Dabei soll der 50-Jährige auf den 27-jährigen Sicherheitsmitarbeiter mit einem Messer eingestochen haben. Dann floh er, konnte aber am Alexanderplatz gefasst werden. Der Sicherheitsmitarbeiter kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

33 verletzte Polizeikräfte bei Jubelfeier und Jubelkorso

Bei einer Jubelfeier in Charlottenburg sind 33 Polizeikräfte verletzt worden. Insgesamt waren rund 180 Kräfte im Einsatz. Zunächst hielten sich rund 80 Fußballfans einer türkischen Fußballmannschaft in einer Bar in der Dresdener Straße in Kreuzberg auf. Hier brannten die Anhängerinnen und Anhänger Pyrotechnik ab und es kam zu Ruhestörungen. Parallel befanden sich bis zu 1500 Anhängerinnen und Anhänger des Fußballclubs in einer Eventlocation in der Markgrafenstraße in Kreuzberg. Von beiden Adressen aus begaben sich dann Fans sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit Autos in Richtung Charlottenburg.

Gegen 19 Uhr stellten Polizeikräfte die ersten Fans am Breitscheidplatz fest. Etwa zur gleichen Zeit wurden von Kräften Autos mit Fahnen des Fußballclubs in der Tauentzienstraße, die in Richtung Breitscheidplatz fuhren, bemerkt. Ein verstärkter Zustrom von Anhängerinnen und Anhängern zum Breitscheidplatz war gegen 19.45 Uhr festzustellen.

Kurz vor 21 Uhr stellten Kräfte in Zivil etwa 30 bis 50 Personen am Kurfürstendamm Ecke Joachimsthaler Platz fest, die kurz darauf von Einsatzkräften angehalten wurden. Daraufhin wurden die Kräfte mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen.  In der Folge entschied der Polizeiführer, die Jubelfeier zu beenden. Daraufhin wurden entsprechende Durchsagen von der Polizei getätigt und die Personen verdrängt. Gegen 21.45 Uhr befanden sich noch etwa 1000 Personen am Ort. Bei der Festnahme eines Mannes nach einem Landfriedensbruch wurde ein Polizist mit einer Flasche beworfen, von dieser getroffen und an einer Hand verletzt. Er konnte seinen Dienst fortsetzen.

Gegen 22.40 Uhr warfen ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jubelfeier in der Lietzenburger Straße gezielt Pyrotechnik auf Kräfte einer Einsatzhundertschaft. Dabei erlitt ein Polizist ein Knalltrauma. Er konnte seinen Dienst fortsetzen.

Polizeikräfte führten insgesamt 34 Freiheitsbeschränkungen durch, von denen alle Personen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen wurden. 30 Strafermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und versuchter Gefangenenbefreiung sowie zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet. Von den 33 verletzten Polizeikräften mussten vier ihre Dienste beenden. Zwei von ihnen wurden in einem Krankenhaus behandelt und konnten dieses anschließend wieder verlassen.

+++ 18. Mai +++

Kreuzberg: Drogenfund nach Verfolgungsjagd

Verfolgungsjagd bei einer Verkehrskontrolle am Samstagabend in Kreuzberg. Beamte hatten den 18-jährigen Autofahrer zuvor überprüfen wollen. Er stoppte auch zunächst und hielt am Straßenrand, überlegte es sich dann aber anders und raste davon.

Die Polizei nahm die Verfolgung auf und fand das Auto schließlich am Straßenrand stehend, mitsamt den beiden Insassen, vor. Bei der Durchsuchung entdeckten sie diverse Betäubungsmittel, darunter etwa 20 Ecstasy-Tabletten und mehrere Gefäße mit Kokain, sowie mutmaßlichen Handelserlös.

Der Fahrer stand laut Polizeiangaben unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und musste sich einem Bluttest unterziehen. An dem Auto war ein falsches Kennzeichen angebracht und es bestand zudem kein Versicherungsschutz.

Poller und Baum gerammt – Not-OP!

Schwerer Unfall in Mariendorf Sonntagfrüh. Eine 25-Jährige hatte die Kotrolle über ihren gemieteten VW Polo in der Straße Alt-Mariendorf verloren und war gegen einen Poller und einen Baum gefahren. Der Wagen überschlug sich mehrmals und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Kräfte der Berliner Feuerwehr retteten die 25-Jährige aus dem Fahrzeug und brachten sie in ein Krankenhaus. Dort musste sie aufgrund einer inneren Organverletzung notoperiert werden. Bei einer ersten Befragung am Unfallort hatte die Frau den Einsatzkräften der Polizei gegenüber angegeben, vor der Fahrt Alkohol getrunken zu haben.

Mann zeigt Hitlergruß – Polizei greift ein

Spektakulärer Polizeieinsatz am frühen Abend im Berliner Stadtteil Tiergarten: Gegen 19 Uhr fiel ein Mann am belebten Potsdamer Platz unangenehm auf – und das gleich mehrfach. Der 38-Jährige soll laut Zeugen öffentlich den verbotenen Hitlergruß gezeigt haben. Glück im Unglück: Beamte der Polizei waren zufällig vor Ort, als ein Passant sie auf den Vorfall aufmerksam machte. Dieser hatte das Geschehen sogar mit dem Handy gefilmt und den Clip den Einsatzkräften direkt vor Ort vorgeführt. Daraufhin sprachen die Polizistinnen und Polizisten den Mann an – und nahmen ihn fest. Nach der Feststellung seiner Identität und einer rechtlichen Belehrung durfte der Mann zwar später wieder gehen – doch das letzte Wort ist hier noch lange nicht gesprochen: Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Der Verdacht: Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.

Randale im BVG-Bus: Polizei nimmt 50-Jährigen fest

Ein aggressiver Fahrgast hat in Kreuzberg für Aufsehen gesorgt. Gegen 15 Uhr schlug der Fahrer eines BVG-Busses der Linie M29 Alarm – an der Haltestelle Mendelssohn-Bartholdy-Park war die Situation eskaliert. Bereits zuvor war der Mann an der Haltestelle Reichpietschufer / Hallesches Ufer in den Bus eingestiegen – und sorgte sofort für Ärger. Laut Zeugenaussagen beschimpfte er einen jugendlichen Fahrgast auf fremdenfeindliche Weise. Doch damit nicht genug: Der 50-Jährige brüllte lautstark durch den Bus, pöbelte andere Mitreisende an und warf schließlich sogar eine Glasflasche aus dem Fahrzeug.  Der Busfahrer reagierte geistesgegenwärtig, stoppte die Fahrt und forderte den Randalierer auf, auszusteigen. Der aber dachte nicht daran, freiwillig zu gehen – die Polizei musste anrücken. Die Beamten nahmen den Mann fest und führten eine Alkoholkontrolle durch: etwa 0,8 Promille zeigte das Messgerät an. Nach Identitätsfeststellung auf einer Polizeiwache durfte der Mann weiterziehen – vorerst. Er muss sich nun wegen des Verdachts auf fremdenfeindliche Beleidigung und Hausfriedensbruch verantworten. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.

+++ 17. Mai +++

Räuber in Hellersdorf festgenommen

Samstagfrüh klickten in Hellersdorf die Handschellen bei einem Jugendlichen nach einem schweren Raub. Der 17-Jährige hatte gegen 3:40 Uhr eine Bar an der Böhlener Straße betreten und von der 49-jährigen Mitarbeiterin Geld gefordert. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, ballerte er mit einer  Schreckschusswaffe in die Decke. Die Mitarbeiterin flüchtete, verfolgt von dem Kriminellen, in den hinteren Bereich der Bar. Dort entriss ihr der Jugendliche die Kasse und wollte türmen. Zwei Gäste gingen aber dazwischen und hielten den Täter bis zum Eintreffen der alarmierten Polizisten fest. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Jugendliche an einem Raub auf eine Tankstelle in Mahlsdorf beteiligt gewesen sein könnte, der sich kurz vorher, gegen halb 3 Uhr, ereignet hatte. Dabei hatten insgesamt drei Tatverdächtige unter Vorhalt einer Waffe Zigaretten geraubt. Die Ermittlungen zu beiden Fällen dauern an.

E-Auto ausgebrannt

Samstagfrüh brannte in Spandau ein Tesla. Ein außer Dienst befindlicher Mitarbeiter der Polizei Berlin hatte das brennende Fahrzeug gegen 5 Uhr auf einem Parkplatz an der Straße Am Juliusturm gesehen und die Feuerwehr gerufen. Diese konnte das Auto löschen, ein Ausbrennen jedoch nicht mehr verhindern. Verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen wegen des Verdachts einer vorsätzlichen Brandstiftung übernahm ein Brandkommissariat des Landeskriminalamts.

Karl-Marx-Allee: Mann durch Schüsse verletzt

Am Freitagabend ist ein Mann in Friedrichshain von mehreren Schüssen getroffen worden. Der 35-Jährige war kurz vor 20 Uhr auf der Karl-Marx-Allee unterwegs, als ein unbekannter Mann mehrere Schüsse auf ihn abfeuerte. Der 35-Jährige erlitt Verletzungen an einem Bein und dem Gesäß und begab sich selbst in ein Krankenhaus. Der Schütze flüchtete in Richtung Lichtenberger Straße. Die Polizei sicherte am Tatort Beweise, nahm Kontakt mit dem 35-Jährigen im Krankenhaus auf. Der Mann hatte nur einen gefälschten Ausweis und wollte nichts zu dem Vorfall sagen. Die Ermittlungen dauern an.

Rotlicht missachtet und schweren Verkehrsunfall verursacht

Am Freitagvormittag knallte es in Siemensstadt, als ein 22-Jähriger mit seinem Transporter eine rote Ampel ignorierte. Der Mercedes Sprinter fuhr auf dem Siemensdamm, an einer roten Ampel an einer Fußgängerfurt kam es dann zur Kollision mit dem Lkw eines 60-Jährigen, der aus einer Grundstücksausfahrt unmittelbar hinter der Fußgängerfurt fuhr. Durch den Zusammenstoß kam der 22-Jährige mit seinem Transporter und Anhänger nach links von der Fahrbahn ab, überquerte die Mittelbebauung und stieß auf der Gegenfahrbahn mit einem Pkw zusammen, der von einem 54-Jährigen gelenkt wurde. Anschließend kollidierte er mit drei weiteren am rechten Fahrbahnrand geparkten Fahrzeugen. Alle Kraftfahrer wurden von alarmierten Rettungskräften in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Während der 22-Jährige ambulant behandelt wurde, blieben die anderen in der Klinik. An allen beteiligten Fahrzeugen entstanden erhebliche Sachschäden.

+++ 16. Mai +++

Fünf Drogenhändler festgenommen

Am Donnerstagabend hat die Polizei in Kreuzberg und Neukölln fest fünf Drogendealer festgesetzt. Zuvor hatten Einsatzkräfte einen Mann am U-Bahnhof Kottbusser Tor beobachtet, der Drogen verkaufte. Prompt fanden die Beamten bei dem 23-Jährigen Kokain und Ecstasy. Auf der Wache am Kottbusser Tor ergaben weitere Ermittlungen Hinweise auf eine Wohnung, in der Drogen gelagert wurden. Die vermeintliche Bunkerwohnung am Karl-Marx-Platz wurde durchsucht. Im Hof des Hauses schnappte die Polizei schon mal einen 30-Jährigen. Im Zuge der Festnahme griff er zwei Polizisten an. Bei ihm fanden sich ebenfalls Drogen sowie Bargeld. In der Wohnung wurden schließlich noch drei weitere Verdächtige im Alter von 26, 30 und 31 Jahren festgenommen. Die Polizei beschlagnahmte Drogen, Geld, eine Machete, Reizstoffsprühgeräte, Messer und Arzneimittel.

+++ 13. Mai +++

Raserei auf dem Hinterrad endet im Crash – Senior schwer verletzt

Dramatische Szenen mitten in Berlin: Gegen 19.15 Uhr rast ein junger Motorradfahrer auf nur einem Rad durch die Ebertstraße – und erfasst einen Rentner. Der 22-Jährige war laut Polizei mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf dem Hinterrad unterwegs, als plötzlich ein 83-jähriger Mann die Straße überqueren wollte. Gerade noch setzte der Biker beide Räder auf den Asphalt, doch es war zu spät: Mit voller Wucht prallte er in den Senior. Das Ergebnis – ein schwerer Zusammenstoß mit schlimmen Folgen. Der ältere Mann erlitt Kopf- und Beinverletzungen, der Motorradfahrer selbst verletzte sich am Rumpf. Rettungskräfte eilten zum Unfallort und brachten beide Männer in Krankenhäuser. Sie mussten stationär aufgenommen werden. Die Ermittlungen laufen – ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 2 (West) hat den Fall übernommen.

Drogendealer fährt bei „Rot“ und wird geschnappt

In der vergangenen Nacht konnte in Neukölln ein Drogenhändler festgenommen werden. Kurz vor 1 Uhr fiel einer Funkwagenbesatzung ein Auto auf, das vom Tempelhofer Weg in die Gottlieb-Dunkel-Straße bei Rot zeigender Ampel rechts abbog. Die Beamten stoppten den 22-jährigen Fahrer. Dabei bemerkten die Polizeikräfte eine Tüte auf dem Beifahrersitz des Fahrzeugs. Bei einer Durchsuchung des Mannes sowie des Fahrzeugs konnten ein Paket mit mutmaßlichem Kokain im Kilogrammbereich, ein Mikroreagenzglas, Bargeld im vierstelligen Bereich sowie ein Mobiltelefon beschlagnahmt werden. Auch das Fahrzeug, das auf den 22-Jährigen zugelassen ist, wurde sichergestellt. Er soll am Dienstag zum Erlass eines Haftbefehls einem Ermittlungsgericht vorgeführt werden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Randale im Einkaufszentrum am Prerower Platz

In Neu-Hohenschönhausen eskalierte ein Streit im Einkaufszentrum am Prerower Platz, als ein 47-Jähriger und ein bislang Unbekannter aneinander gerieten.. Dabei sprühte der Unbekannte dem 47-Jährigen Reizgas ins Gesicht und flüchtet. Der 47-Jährige erlitt Augen- und Atemwegsreizungen, die von Rettungskräften vor Ort behandelt wurden. 13 weitere Personen, die sich in der Nähe der Kontrahenten befunden hatten, trugen Augen- und Atemwegsreizungen davon. Sie wurden ambulant von Rettungskräften behandelt. Eine 84 Jahre alte Frau wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

„Hitlergruß“ in der Straßenbahn gezeigt

Am Montagabend soll ein Unbekannter in Gesundbrunnen den sogenannten Hitlergruß gezeigt haben. Ein 17-jähriger Zeuge gab an, den Mann gegen 19:20 Uhr in einer Tram der Linie M10 in Richtung Turmstraße auf der Höhe der Bernauer Straße/Julie-Wolfthorn-Straße/Gartenstraße dabei beobachtet zu haben, wie dieser herumschrie und dabei den Hitlergruß zeigte. Der 17-Jährige habe den Unbekannten auf sein Verhalten angesprochen, woraufhin dieser ihn am Kragen gepackt haben soll. Der Jugendliche habe den Mann dann von sich weggestoßen, wodurch dieser zu Boden stürzte. An der Haltestelle Nordbahnhof sei der Unbekannte dann ausgestiegen und in Richtung Caroline-Michaelis-Straße geflüchtet. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

+++ 12. Mai +++

Falkenberg: Feuer im Garten – Häuser beschädigt

Gestern Mittag brannte es in einem Garten in Falkenberg, wodurch drei Einfamilienhäuser beschädigt wurden. Den bisherigen Erkenntnissen nach hielt sich eine Familie in einem Haus in der Marie-Elisabeth-von-Humboldtstraße auf, als unvermittelt und mit einem lauten Knall ein Feuer an der Grundstücksgrenze zum Nachbarhaus ausgebrochen sein soll. Eigene Löschversuche scheiterten, erst die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand löschen. Durch die Flammen wurden jedoch bereits drei Einfamilienhäuser samt Garten sowie zwei weitere Gärten beschädigt. Zwei Mitglieder der genannten Familie im Alter von 41 und 69 Jahren erlitten Verletzungen. Rettungskräfte behandelten sie noch am Ort ambulant. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamts Berlin ermittelt, insbesondere zum Ursprung des Feuers. (jm)

Mit freundlichen Grüßen