Um 5 Uhr morgens

Schockfund in Berlin-Neukölln: Polizist findet totes Baby am Wegesrand

Die Beamten suchen jetzt in der Umgebung nach Spuren und befragen Anwohner, ob es im Umfeld eine junge Mutter gibt, die jetzt alleine ist.

Teilen
Mit weißen Stoffbahnen hat die Polizei den Fundort des Babys abgesichert, sie sollen Blicke von Neugierigen verhindern.
Mit weißen Stoffbahnen hat die Polizei den Fundort des Babys abgesichert, sie sollen Blicke von Neugierigen verhindern.Pressefoto Wagner

Schock auf dem Weg zur Arbeit: Ein Berliner Polizist hat am frühen Sonntagmorgen eine grausige Entdeckung gemacht. Er ist in Berlin-Neukölln mit dem Fahrrad unterwegs, als er am Wegesrand ein totes Baby findet. Das Kind lag an einem Weg im Stadtteil Gropiusstadt im Bezirk Neukölln, wie die Polizei mitteilt.

Sonntagmorgen, gegen 5 Uhr. Mit dem Fahrrad ist der Beamte am Berliner Mauerweg unweit des Kölner Damms auf dem Weg zur Arbeit, als ihm am Wegesrand ein Bündel auffällt. Erst vermutet er, dass da eine Puppe liegt – doch dann erkennt er, dass es ein Baby ist, berichtet die BZ. Ein totes Baby.

Berlin-Neukölln: Totes Baby ist ein Mädchen

Der Polizist, der auf dem Weg zum Dienst ist, alarmiert sofort seine Kollegen. Der Kriminaldauerdienst, der „Rund um die Uhr“-Bereitschaftsdienst der Kriminalpolizei, und die 4. Mordkommission ermitteln, Kriminaltechniker sind vor Ort.

Die Kriminaltechniker untersuchten zurzeit den Fundort am Gehweg des Kölner Damms auf Spuren. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort, um Spuren zu sichern. Auf den Fotos unseres Fotografen sieht man den Einsatz von Drohnen, mit denen die Polizei von oben nach Spuren sucht. Außerdem sollen Suchhunde des Roten Kreuzes eingesetzt worden sein.

Obduktion bringt Todesursache ans Licht

Der Tatort ist weiträumig abgesperrt, der unmittelbare Fundort nochmal mit weißen Tuchbahnen abgehängt. Die Leiche des Säuglings wird laut Polizei obduziert. Die ersten Ergebnisse teilte Sebastian Büchner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, mit. Das neugeborene Mädchen starb durch Fremdverschulden. Die genauen Hintergründe werden jetzt untersucht. Gesucht wird parallel nach der Mutter. Die Polizisten suchen auch in der Umgebung und befragen Anwohner, ob es im Umfeld eine junge Mutter gibt, die jetzt alleine ist.

Am Nachmittag schlugen dann die Hunde an. Ein Mantrailer-Hund führte die Ermittler zu einem Hochhaus an der Lippschitzallee und führte die Beamten nach BZ-Informationen zu einer Wohnungstür in der dritten Etage. Später verließen die Beamten das Gebäude aber wieder. Zu der Mutter des Kindes habe diese Spur aber nicht geführt, hieß es später.