Berliner Verlag

Oft geriet Hertha BSC, so wie diesmal im Kampf um den Klassenerhalt durch die Quarantäne, in Not. Fast immer, und das soll Mut machen, ziehen die Blau-Weißen den Kopf aus der Schlinge. Hertha kann Wunder – Nr. 5.

Nach drei Niederlagen, eine schlimmer als die andere, war damals Schluss für Jos Luhukay. Am 4. Februar 2015 war Hertha, zuletzt nach einem katastrophalen 0:5 gegen Hoffenheim, einem schonungslosen 0:2 in Bremen und einem 0:1 gegen Leverkusen, auf Abstiegsplatz 17 abgeschmiert. Als Pal Dardai erstmals übernahm, war die Lage noch ein wenig dramatischer als heute.

Talent und Klasse

Lesen Sie auch: Gegen Speck im Homeoffice: Hertha waagt sich was: Kilo-Kontrolle jeden Tag! >>

Allein ein Team rangierte nach 19 Spieltagen unter den Blau-Weißen, auch das ein Muntermacher und selbst mit dem Abstand von sechs Jahren kaum zu glauben: Borussia Dortmund. Die Krux daran aber war, dass der BVB dort unten nichts zu suchen hatte, als Absteiger niemals in Frage kam und die Blau-Weißen sich deshalb an anderen, vor ihnen liegenden Pappenheimern orientieren mussten.

Gefühlt startete Dardai also mit der Roten Laterne. Dabei hatten die Spieler – unter ihnen Thomas Kraft, Fabian Lustenberger, Per Skjelbred, John Anthony Brooks, Valentin Stocker, Nico Schulz, Sandro Wagner und Salomon Kalou – mindestens genauso viel Talent und Klasse wie die jetzige Generation.

Zitterpartie bis zum Schluss 

Lesen Sie auch: Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr: Alle 72 Stunden! Herthas Horror-Spielplan steht >>

Am Ende war jedes Spiel eine Zitterpartie und die Saison eine ganz und gar wacklige, die sich erst am letzten Spieltag mit einem 1:2 bei der TSG Hoffenheim als Tabellenfünfzehnter zum Happyend fügte. Damit ist klar, was Dardai kann: eine Punktlandung.

Mach’s noch einmal, Pal.