Hertha gegen Braunschweig

Siegesserie? Hertha-Coach Leitl denkt nur an die nächsten beiden Spiele

Nach vier Siegen in Folge strotzt das Hertha-Team vor Selbstbewusstsein, doch Trainer Stefan Leitl warnt vor Eintracht Braunschweig.

Author - Wolfgang Heise
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Trainer Stefan Leitl will mit Hertha BSC hoch hinaus. Bis Weihnachten warten sechs harte Spiele auf die Blau-Weißen.
Trainer Stefan Leitl will mit Hertha BSC hoch hinaus. Bis Weihnachten warten sechs harte Spiele auf die Blau-Weißen.IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch

Vier Pflichtspiele in Folge, alle ohne Gegentor, gewonnen. Der große Wunsch ist da: Diese Siegesserie soll bis Weihnachten weitergehen, dann ist Hertha BSC mitten im Aufstiegskampf, bevor es 2026 in die Rückrunde geht. Schöne Gedankenspiele, doch nicht für Trainer Stefan Leitl. Er denkt erst mal nur an das Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr) gegen Eintracht Braunschweig und ein bisschen an die nächste Auswärtspartie bei Holstein Kiel.

„Wenn wir auf Strecke das halten können, können wir erfolgreich sein. Aber jedes einzelne Spiel muss erst mal gespielt werden“, sagt Leitl, der endlich fast alle Spieler zur Verfügung hat. Der Aufschwung hat Gründe, harter interner Konkurrenzkampf und trotzdem jede Menge Teamgeist.

Leitl: „Nur wenn wir ans Limit gehen, gewinnen wir“

„Es war gut, dass wir jetzt mit der Länderspielpause noch mal einen Break hatten. Die letzten Wochen waren sehr intensiv. Jetzt geht es um den Fokus auf Freitag, dieses Spiel gewinnen“, sagt der Coach. Es wäre Sieg Nummer 5 in Serie.

Leitl mahnt: „Natürlich haben wir jetzt mehr Selbstvertrauen, die Leistungen waren gut. Aber du musst es jede Woche aufs Feld bekommen. Wenn wir ans Limit gehen, werden wir gewinnen.“  Zur Erinnerung: Vergangene Saison siegte Hertha in der Rückrunde 5:1 in Braunschweig. Es war der erste Sieg unter Leitl, danach gelang ein guter Saison-Endspurt. Leitl: „Ja, das war in der Tat ein wichtiges Spiel für uns. Das hat uns einen Push für die darauffolgenden Wochen gegeben.“

Vergangene Saison gewann Hertha in Braunschweig mit 5:1. Es war der erste Sieg von Stefan Leitl als Hertha-Trainer.
Vergangene Saison gewann Hertha in Braunschweig mit 5:1. Es war der erste Sieg von Stefan Leitl als Hertha-Trainer.IMAGO/Susanne Hübner

Vier Hertha-Spiele in 18 Tagen, der Dezember wird hart

Jetzt wieder eine Siegesserie bis zur Winterpause? Leitl betont: „Ich glaube, wir müssen jetzt erst mal nach der Länderspielpause gucken, in den Tritt zu kommen. Dieses erste Spiel wollen wir gewinnen. Natürlich träumt man, hat man in Gedanken, was passiert, wenn du eine gewisse Anzahl an Punkten holst. Aber das ist der falsche Ansatz. Jetzt haben wir Braunschweig, danach eine lange Woche bis zum Sonnabend-Spiel in Kiel. Das ist entscheidend, dass wir da gut rauskommen. Denn danach geht es Schlag auf Schlag.“

Drei Tage nach dem Kiel-Spiel steigt am 2. Dezember das Pokalachtelfinale gegen Kaiserslautern, fünf Tage später das nächste Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am Sonntag, doch es geht schon Freitag bei der Auswärtspartie in Fürth weiter. Das letzte Spiel des Jahres ist die Heimpartie gegen Bielefeld. Vier Dezember-Spiele in 18 Tagen, das wird der Marathon zum Abschluss des Jahres 2025. Leitl will erst unterm Weihnachtsbaum ein bisschen rechnen und träumen …