Schön für die Football-Fans, gar nicht schön für Fußball-Ästheten! Nach dem NFL-Spektakel zwischen den Indianapolis Colts und den Atlanta Falcons (31:25) vor zehn Tagen ist der Rasen im Olympiastadion ramponiert. Die Greenkeeper arbeiten seit Tagen daran, dass die Spielfläche nicht zum totalen Acker wird. Denn Freitag (18.30 Uhr) muss Hertha BSC gegen Eintracht Braunschweig wieder spielen.
Hertha-Coach Stefan Leitl scherzt zwar wegen des amerikanischen Gastspiels und der Folgen für die Grashalme: „Der Rasen ist teilweise grün.“ Begeistert ist er nicht. Er schaute sich am Dienstag selbst die Platzverhältnisse an.
„Wir waren gestern im Stadion. Die Greenkeeper sind sehr fleißig. Es ist noch nicht ganz fertig. Ich denke, dass wir für das Spiel einen guten Rasen haben werden“, sagt er und lobt dabei die Rasenpfleger der Olympiastadion GmbH.

Hertha-Coach Leitl: „Rasen nicht so gut wie vorher“
Doch auch sie können die Löcher, die die Footballer in den Rasen gerissen haben, nur stopfen und mit viel Pflege ein ebenes Spielfeld wiederherstellen. Leitl: „Der Rasen ist sicherlich nicht so gut, wie er vorher war. Aber für die Zweitliga-Verhältnisse, glaube ich, gut genug.“
Eine Holperwiese können die Blau-Weißen in ihren restlichen vier Heimspielen des Jahres (Braunschweig, Pokal gegen Kaiserslautern, Magdeburg und Bielefeld) nicht gebrauchen. Denn Hertha hat überdurchschnittlich viele gute Techniker wie Michael Cuisance, Fabian Reese oder Paul Seguin im Team, die ihre Stärken auf einem gepflegten Rasen besser ausspielen können. Außerdem erhöht sich die Verletzungsgefahr bei einem schlechten Geläuf. Freitag wird die Frage beantwortet: Flickenteppich oder sattes Grün?




