In vier Tagen startet für Hertha BSC die Mission Bundesliga-Aufstieg mit dem Auswärtskracher auf Schalke. Sorgenfrei verlief die Saisonvorbereitung nicht. Sechs Profis fehlen noch immer verletzt. Es ist das Sextett-Lazarett der Schmerzen. So sieht es bei den blau-weißen Pechvögeln aus. Der KURIER sagt, welcher verletzte Profi als Erster wieder spielen kann.
Pascal-Klemens (20): Knöchel-Operation
Die schlimmste Verletzung zog sich Innenverteidiger Pascal Klemens zu. Beim Aufwärmen vor dem 6:0-Testkick bei BFC Dynamo Anfang Juli knickte er mit dem Fuß um. Drei Tage später wurde das Sprunggelenk operiert. Noch trägt er einen Plastik-Stützschuh, ist Klemens den wieder los, beginnt die Reha. Bis zum ersten Einsatz wird das ein harter Comeback-Kampf. Erstes Spiel erst im November möglich.
Tim Goller: Schulter-Operation
Der dritte Torwart Tim Goller verletzte sich gleich in der ersten Woche des Trainings Ende Juni, fiel unglücklich auf seine rechte Schulter. Die musste operiert werden. Noch rund drei Wochen muss er eine Textilstütze am rechten Arm tragen. Bis zum vollständigen Torwarttraining muss er sich noch bis Oktober gedulden.
Marius Gersbeck: Schulter-Operation
Auch Ersatzkeeper Marius Gersbeck hat eine Schulter-OP hinter sich. Der Eingriff geschah aber bereits im Mai. Er ist schon wieder im Aufbau-Training, doch er muss sich in Geduld üben. Im September will er wieder voll ins Training einsteigen.
Jay Brooks: Muskelfaserriss in der Wade
Nach seiner schweren Knöchelverletzung im September 2024 fiel Verteidiger Jay Brooks die ganze Saison aus. Mit viel Optimismus ging er in die Saisonvorbereitung, doch dann erlitt er im Test gegen den BFC einen Muskelfaserriss in der Wade. Normalerweise sind das sechs Wochen Zwangspause. Doch bei Brooks Vorgeschichte kann es länger dauern, bis er wieder 100 Prozent fit ist. Frühestens im September ist an ein Comeback zu denken.
Luca Schuler: Hüftmuskelprobleme
Stürmer Luca Schuler hat seit Anfang April wegen einer rätselhaften Muskelproblematik in der Hüfte nicht mehr mit der Mannschaft trainieren können. Das ist jetzt knapp vier Monate her. Seit Anfang Juli kann er immerhin Einzeltrainingsprogramme machen. Wann er wieder voll angreifen kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen.

Paul Seguin: Wadenmuskel bandagiert
Dieser Ausfall gleich zum Saisonstart trifft Hertha am härtesten. Der neue Mittelfeldspieler Paul Seguin ist der Wunschspieler von Trainer Stefan Leitl. Doch nach dem ersten Testspiel in Ludwigsfelde Ende Juni plagen Seguin Schmerzen in der Wade, sie sollen von einer Problematik in der Fußsohle herrühren. Er fuhr mit ins Trainingslager, konnte aber sein Bein nicht voll belasten und machte kein Testspiel. Alle hoffen, dass die Schmerzen schnell abklingen und es ein Comeback beim Pokalspiel in drei Wochen bei Preußen Münster mit einem Teileinsatz gibt.