So schnell kann’s gehen! Da gewinnt Hertha BSC das Kellerduell in der Zweiten Liga bei Eintracht Braunschweig 5:1 und anschließend reden die Blau-Weißen von der Bundesliga. Nein, nein, nicht wie Sie vielleicht denken. Die Aufstiegsträume sind und bleiben für diese Saison endgültig eingemottet. Das deutsche Fußball-Oberhaus ist deshalb ein Thema, weil der nächste Gegner da beheimatet ist: Am Mittwoch testet Hertha gegen den FC St. Pauli (15.30 Uhr, Amateurstadion).
Das wird ein Duell mit bester Stimmung, auch wenn die einen ganz oben und die anderen eine Liga tiefer um den Klassenerhalt kämpfen, denn auch die Kiezkicker aus Hamburg konnten ja zuletzt mit dem 1:0 gegen die TSG Hoffenheim ein Erfolgserlebnis verbuchen. So viel frischer Schwung auf beiden Seiten, das muss einfach gut werden.
Tjark Ernst gibt es live bei Sat.1 zu sehen
Allerdings werden beide nicht mit der allerersten Kapelle aufspielen: Nationalmannschaftspause, Abstellungen – Sie wissen schon. Hertha-Trainer Stefan Leitl (47) kann diesmal Marius Gersbeck (29) eine Chance zwischen den Pfosten geben, Stammtorwart Tjark Ernst (22) ist mit der deutschen U21 auf Tour. Erst wird am Freitag (18 Uhr) in der Slowakei getestet, dann am Dienstag in Darmstadt gegen Spanien (20.30 Uhr, Sat.1).
Für Ibo Maza geht’s um die WM 2026
Marton Dardai (23) ist mit Ungarn in der Relegation der Nations League gefragt, sein Bruder Palko (25) steht auf Abruf bereit. Das Hinspiel in der Türkei findet am Donnerstag im Ali-Sami -Yen-Stadion in Istanbul statt, das Rückspiel drei Tage später in Budapest (beide 18 Uhr). Auch Jon Dagur Thorsteinsson (26) muss in der NL-Relegation ran, mit Island trifft er auf den Kosovo. Donnerstag auswärts (20.45 Uhr), am Sonntag dann auf der Vulkaninsel (18 Uhr).

Noch wichtiger wird es für Ibo Maza (19): Afrikas WM-Quali steht an, Algerien muss am Freitag (14 Uhr) in Botswana ran und empfängt dann am Dienstag (22 Uhr) Mosambik. Anschließend die Rückreise nach Berlin – da bleibt dann nicht viel Zeit bis zum nächsten Zweiliga-Spiel am Samstag (29. März, 13 Uhr) im Olympiastadion gegen den Karlsruher SC.
Aber das ist Zukunftsmusik, erst sorgt St. Pauli für eine Auflockerung des täglichen Trainings. Und da kann Hertha nach dem Sieg in Braunschweig dann in Sachen gute Laune und breite Brust nachlegen ... ■