Ein Drittel der Zweitliga-Saison ist gespielt. Hertha BSC ist nach Stolperstart jetzt im Höhenflug. Trotzdem stecken die Blau-Weißen nach fünf Siegen aus sieben Spielen noch immer in der Tabellen-Grauzone auf Platz 8 mit 17 Zählern fest. Grund zum Verzagen gibt es nicht. Denn der 1. FC Köln machte es vergangene Saison vor. Misere, Mittelfeld, Meister und der Bundesliga-Aufstieg war da.
Die Parallele ist offenkundig. Die Geißbock-Elf startete nach dem Abstieg 2024 schlecht in die Saison und war am 11. Spieltag noch schlechter dran als die Blau-Weißen jetzt: nur Platz 11 mit 15 Punkten. Eine starke Aufholjagd inklusive elf Siegen im zweiten Drittel der Saison brachten dann noch mal 46 Punkte für die Domstädter. Köln wurde mit 61 Punkten Meister und war zurück in der Bundesliga.
Klappt es bei Hertha auch so? Vieles deutet darauf hin. Nach der Verletztenseuche zum Saisonstart sind jetzt fast alle Mann wieder an Bord. Seitdem geht es auch bei Hertha aufwärts. Kapitän Fabian Reese: „Der Konkurrenzkampf wächst in der Truppe, wir haben Qualität in der Mannschaft.“
Hertha-Kapitän Reese: „Der interne Konkurrenzkampf wächst“
Ja, und die kommt gerade jetzt zur Geltung, gerade auch weil die Routiniers Diego Demme und Paul Seguin wieder fit sind. Trainer Stefan Leitl: „Ich war froh, dass die beiden 90 Minuten beim Dresden-Spiel auf dem Platz waren. Sie bringen unheimlich viel Ordnung ins Spiel.“
Der Coach lässt aber nicht locker: „Mal gibt es Zuckerbrot, mal die Peitsche. Es muss eine gewisse Normalität rein, dass wir Spiele gewinnen. Wir haben noch eine Menge in dieser Saison vor.“ Das erklärte Saisonziel ist und bleibt der Aufstieg.

Hertha-Routinier Toni Leistner: „Jetzt mal oben rankriechen“
Routinier und Abwehrrecke Toni Leistner: „Wir haben jede Menge Zu-null-Spiele. Jeder hat verstanden, dass eine gute Defensive nicht nur etwas mit der Abwehr zu tun hat. Da müssen alle mitarbeiten. Das ist alles viel, viel besser geworden. Wir sind viel stabiler als noch am Anfang. Diese drei Siege sind ein kleiner Wendepunkt. Aber wir dürfen uns da nicht ausruhen.“



