Hertha BSC hat die Woche der Muskelspiele hinter sich. Drei Heimspiele, drei Siege, dreimal zu Null. Besser geht es nicht oder doch? Denn eine böse Sache gibt es. Verteidiger Linus Gechter (21) hat die Marathonwoche nicht heile überstanden. Muskelprobleme im linken Oberschenkel beim 2:0 gegen Dynamo Dresden. Die Blau-Weißen zittern um den defensiven Stammspieler.
90 Minuten beim 1:0 gegen Düsseldorf, 90 Minuten beim 3:0-Pokalsieg gegen Elversberg, schon nach einer halben Stunde humpelte Gechter und blieb dann verletzt liegen. Nichts ging mehr, sein linker Oberschenkel wurde bandagiert und er wurde ausgewechselt. Wie hart es ihn getroffen hat, wird eine Kernspintomographie am Montag zeigen. Doch es sieht nicht gut aus.
Hertha-Coach Leitl: „Ich möchte auf Gechter nicht verzichten“
Hertha-Trainer Stefan Leitl hatte nach dem Abpfiff des dritten Heimsiegs Sorgenfalten: „Ich wünsche mir, dass sich Linus nicht schlimmer verletzt hat. Fakt ist, dass ich auf den Jungen nicht verzichten möchte.“
Gechter, eigentlich Innenverteidiger, spielt bisher eine Topsaison. Er hat sich zur echten Geheimwaffe entwickelt. Denn Leitl schulte ihn in Windeseile zum rechten Außenverteidiger um. Und wenn die Not ganz groß, spielt er auch links.

Doch jetzt liegt er erst mal flach. Nicht das erste Mal. Denn immer wieder warfen den Pechvogel Verletzungen in den vergangenen zwei Jahren zurück: Schulter-Operation, Muskelfaserrisse im Oberschenkel und in der Wade.


