Mit Spaß und Köpfchen

Reese-Torschwur, dann schlug Hertha-Goldköpfchen Winkler zu

Marten Winkler sorgt mit seinem Treffer zum 1:0 gegen Braunschweig für den vierten Liga-Sieg in Folge. Es ist sein viertes Kopfballtor.

Author - Wolfgang Heise
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Herthas Flügelstürmer Marten Winkler setzt sich gegen zwei Braunschweiger durch und köpft den 1:0-Siegtreffer.
Herthas Flügelstürmer Marten Winkler setzt sich gegen zwei Braunschweiger durch und köpft den 1:0-Siegtreffer.IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch

Gute Laune bei Hertha BSC nach dem vierten Liga-Sieg in Folge. Auch beim Goldenen Torschützen des 1:0 gegen Eintracht Braunschweig. Marten Winkler (23) scherzte nach dem Spiel: „Ich bin das geheime Kopfballungeheuer!“

In der 57. Minute stieg er nach einer genauen Flanke von Kapitän Fabian Reese hoch, berührte dabei noch einen Gegenspieler und nickte zum 1:0 ein. Winkler lacht: „Ich habe schon ein, zwei, drei Dinger so gemacht für Hertha. Ich glaube, die kann ich ganz gut. Im Geheimen bin ich das Kopfballungeheuer.“

Winkler hat seit der Saison 2023/24 elfmal für Hertha getroffen, gegen Schalke traf er im März 2024 beim 5:2-Heimsieg zum ersten Mal mit dem Kopf, im nächsten Spiel war sein Eisenschädel beim 3:3 in Nürnberg wieder erfolgreich. In dieser Saison folgte Winklers drittes Kopfballtor im September beim 3:0 in Nürnberg. Jetzt der nächste gegen Braunschweig. Auffällig: Reese war wie in Nürnberg der Vorlagengeber.

Der Kapitän freut sich riesig: „Das war ein schönes Tor. Marten und ich haben schon das eine oder andere Tor in der Co-Produktion gemacht. Er weiß, wo ich hinflanke. Er weiß, wo er dann stehen muss und umgekehrt.“

Flankengeber Fabian Reese und Torschütze Marten Winkler jubeln. Es war ein Tor mit Ansage.
Flankengeber Fabian Reese und Torschütze Marten Winkler jubeln. Es war ein Tor mit Ansage.IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch

Reese verrät: „Es war ein Tor mit Ansage“

Und dann verrät Reese noch, dass es ein Tor mit kurioser Ansage zwischen beiden war: „Marten war während der Woche krank, sollte zur 60. Minute ausgewechselt werden. Wir haben uns in der Pause gesagt: wir haben noch 15 Minuten, um zusammen ein Tor zu erzielen. Ist uns gelungen, schöne Sache.“

Winkler arbeitet mit Köpfchen und vollem Einsatz: „Der Ball war lange in der Luft, es gab einen kleinen Kontakt, am Ende war der Ball drin. Ob es ein Foul war oder nicht, ist mir eigentlich egal. Hier ist Zweite Liga, da ist Kampf und Wille gefragt.”

Winkler: „Es macht gerade einfach Spaß bei Hertha“

Winkler ist wieder in Topform und sagt: „Der Wille in diesem Spiel spricht für die Mannschaft. Es macht gerade einfach Spaß hier zu spielen und zu gewinnen.“ Doch ermahnt auch: „Wenn man gewinnt ist alles super, aber wir müssen jetzt weiter dran bleiben. Vollgas geben, am 34. Spieltag wird entschieden, wo man steht.“ Die Aufholjagd nach Stolperstart läuft auf Hochtouren, jetzt auch noch mit Kopfballungeheuer Winkler.