Hertha-Profis, wo bleibt euer Punch?
Das 0:2 in Hoffenheim zeigt, wie fragil das Team von Trainer Pal Dardai noch immer ist.

Chance vertan, kein Sprung in die obere Tabellenhälfte. 0:2 in Hoffenheim, drei Punkte irgendwie brav abgegeben. Klar, die Abwehr musste wegen Marvin Plattenhardts und Marton Dardais Muskelproblemen umgebaut werden. Alleine das reichte, dass man wieder mal sah, wie fragil dieses Team noch ist, wenn es umgestellt werden muss und wenn es in einen Rückstand gerät.
In der ersten Viertelstunde gut gespielt, doch nach Andrej Kramaric‘ Treffer (sein neunter gegen Hertha) mal wieder verunsichert und konfus. Ich dachte eigentlich, dass das jetzt nach zehn Spielen abgestellt ist. Irrtum! Diese Mannschaft muss mehr Punch bekommen – im Kopf!
Mittelstädt spricht Klartext
Da reichen auch nicht elf, zwölf oder dreizehn Mann, es müssen alle sein. Maxi Mittelstädt brachte das Dilemma vor der TV-Kamera auf den Punkt: „Es kann nicht sein, dass wir nach dem 0:1 den Faden verlieren, da müssen wir uns alle hinterfragen.“ Stimmt!
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Doch das Bekenntnis zum Grundfehler und das Beteuern, es beim nächsten Mal besser zu machen reicht nicht aus. Die Fans wollen Taten, die Antwort auf dem Platz, sehen. Das Schöne ist: In acht Tagen gegen Leverkusen (Sonntag, 15.30 Uhr) kann das schnell korrigiert werden.
Diese Niederlage in Hoffenheim war einfach nur überflüssig. Das ist das Ärgerlichste an dem verkorksten Abend.