Fan-Protest ist in Ordnung. Gerade dann, wenn es um so eine wichtige Entscheidung über die Zukunft des deutschen Profi-Fußballs geht. Es gibt Argumente für einen Investor-Einstieg, aber auch viele dagegen. Jetzt rollt auf die DFL die ganze Protestwelle, besonders aus der Ultra-Szene, in Form von gelb-grünen Tennisbällen entgegen. Alles okay!
Doch was war das denn im Olympiastadion? Die Tennisball-Schlachten gibt es schon länger. 2016 fingen sie In Dortmund an, weil dort die Ticketpreise erhöht wurden. Nach der Entscheidung der DFL für einen Milliarden-Investor im Dezember 2023 werden sie in Deutschlands massiver und häufiger. Mal sind es drei, vier Minuten Unterbrechung. Die Fans des 1. FC Union schafften es auf zwölf Minuten. Und Herthas Fans?
Ja, die holten zum richtigen Schlag beim neuen Protestsport mit den Bällen aus. 33 Minuten und die Heimpartie gegen den HSV kurz vor dem Abbruch. Ich bin ganz ehrlich: Mich hat diese Tennisballschlacht schon nach fünf Minuten genervt. Und ich war nicht der einzige. Viele andere Fans pfiffen die Bälle-Werfer aus. Sie wollten Fußball sehen.