Schock beim Hertha-Spiel

Hertha-Drama! Marten Winkler mit Atemnot und Panikattacke in Klinik

Herthas Youngster Marten Winkler kam als Joker und taumelte nach einer Viertelstunde benommen vom Platz.

Author - Wolfgang Heise
Teilen
Herthas Marten Winkler hatte Atemnot, wurde sofort am Spielfeldrand behandelt und musste dann in die Klinik.
Herthas Marten Winkler hatte Atemnot, wurde sofort am Spielfeldrand behandelt und musste dann in die Klinik.Koch/imago

Das Drama lief fast unbemerkt im Olympiastadion ab. Herthas Flügelflitzer Marten Winkler (20) hatte beim 5:1-Torfestival gegen Elversberg Atemnot und eine Panikattacke. Hertha spielte die restlichen fünf Minuten nur noch mit zehn Mann. Winkler musste währenddessen zur Untersuchung in die Klinik gefahren werden.

Was genau war passiert? Der Youngster hatte sich in der Woche einen Magen-Darm-Virus eingefangen und war körperlich wohl zu sehr geschwächt. Trainer Pal Dardai hatte vor dem Spiel gefragt: „Marten, wie fühlst du dich, schaffst du es?“ Der junge Spieler bejahte und wollte unbedingt beim Heimspiel dabei sein. 

Dardai: Marten hatte Panik

Dardai ließ ihn aber zunächst nur auf der Bank. Derry Scherhant spielte auf der rechten Sturmseite. Nach 73 Minuten wechselte der Coach dann Winkler für Fabian Reese ein. Eine Viertelstunde später ging gar nichts mehr bei Winkler. Mit Atemnot taumelte er benommen vom Platz.

Marten Winkler versucht wieder Luft zu holen. Trainer Pal Dardai versucht, ihn zu beruhigen.
Marten Winkler versucht wieder Luft zu holen. Trainer Pal Dardai versucht, ihn zu beruhigen.Koch/imago

Dardai eilte besorgt herbei, als Winkler behandelt wurde, und beruhigte den Youngster: „Wahrscheinlich war es die kalte Luft, die schnellen, tiefen Atemzüge. Er hatte ein Stechen in der Brust. Marten hatte kurz keine Luft bekommen und hatte dann Panik, er wollte wieder spielen, weil er die Mannschaft nicht im Stich lassen wollte. Ich habe ihm gesagt: Nein! Beruhige dich. Das Ergebnis des Spiels ist mir egal. Mach dir darüber keinen Gedanken. Du spielst nicht mehr.“

Winkler sah es ein und nachdem er auf dem Boden an der Seitenlinie behandelt wurde, ging er in die Kabine. Von da aus wurde er zur Kontrolluntersuchung ins Krankenhaus gefahren. Dardai: „Das ist eine Sicherheitsmaßnahme. Der Junge muss durchgecheckt werden. Er hatte sich einen Magen-Darm-Virus vor ein paar Tagen eingefangen.“

Montag gibt es das genaue Ergebnis der Ärzte. Ob Winkler am Mittwoch beim Pokal gegen den Hamburger SV wieder dabei ist, ist momentan fraglich.