Hertha beim 1. FC Köln

Hertha BSC: Zeefuik im Glück! Kölns Rot-Provokateur Hübers leidet schwer

Beim Herthas Pokal-Aus sah Deyo Zeefuik wegen einer Kopfnuss gegen Kölns Kapitän die Rote Karte. Diesmal ist Timo Hübers nicht dabei.

Author - Wolfgang Heise
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Beim 1:2-Pokal-Aus in Köln sah Herthas Deyo Zeefuik zurecht die Rote Karte wegen eines Kopfstoßes gegen FC-Kapitän Timo Hübers, doch der hatte vorher provoziert.
Beim 1:2-Pokal-Aus in Köln sah Herthas Deyo Zeefuik zurecht die Rote Karte wegen eines Kopfstoßes gegen FC-Kapitän Timo Hübers, doch der hatte vorher provoziert.Imago Images/nordphoto

Es war die Szene beim 1:2-Pokal-Aus in Köln im Dezember 2024. Herthas Vorzeigekämpfer Deyo Zeefuik (27) leistete sich einen Blackout und sah für eine leichte Kopfnuss gegen Kölns Kapitän Timo Hübers (28) in der 25. Minute die Rote Karte. Hübers hatte Zeefuik vorher provoziert. Was passiert Sonnabend, wenn Hertha wieder in Köln spielt?

Herthas Holländer hat Glück, ein nächstens Aufeinandertreffen der beiden Streithähne wird es wohl nicht geben. Denn Hübers leidet seit einer Woche an einem schweren Magen-Darm-Infekt. Der Innenverteidiger konnte noch nicht wieder trainieren. Ein Einsatz am Sonnabend käme eher einem Wunder gleich.

FC-Trainer Gerhard Struber: „Timo Hübers und Neo Telle werden krankheitsbedingt ausfallen. Das ist momentan der Stand.“ Eine klitzekleine Hoffnung hat der Coach noch.

Köln-Kapitän Hübers liegt mit Magen-Darm-Virus flach

Für Herthas Emotionsspieler Zeefuik ist es besser, wenn Hübers nicht dabei ist. Denn ganz unschuldig war der FC-Kapitän an Zeefuiks dummen-Ausraster nicht. Der Holländer hatte bei einem Hertha-Freistoß erst Dominique Heintz angerempelt, danach nahm sich über Zeefuik zur Brust und provozierte ihn mit einem Griff und einer Kopf-an-Kopf-Diskussion. Dabei brannten dem Verteidiger die Sicherungen komplett durch und stieß mit seinem Kopf gegen Hübers Stirn – klares Rot, ohne Diskussion.

Imago Images/mix1

Das besonders Fatale: Hertha hatte 1:0 geführt und Zeefuiks Platzverweis brachte die Blau-Weißen am Ende auf die Verlierer-Straße. Zeefuik schämte sich zutiefst für den Bock und entschuldigte sich nach dem Schlusspfiff via Instagram: „Ich möchte mich bei der Mannschaft und allen Menschen, die Hertha BSC unterstützen, dafür entschuldigen, dass ich sie im Stich gelassen habe.“

Zeefuik entschuldigte sich für seinen Kopfnuss-Blackout

Die Fans verziehen ihrem Publikumsliebling. Auch Ex-Trainer Cristian Fiel hatte ein Nachsehen und verteidigte sogar Zeefuik:„ Das darf ihm nicht passieren, wie so viele Dinge, die im Fußball nicht passieren dürfen, aber ab und an passieren. Er weiß, was er der Mannschaft für einen Bärendienst erwiesen hat. Aber Deyo ist ein Vorbild an Mentalität und Leidenschaft. Er steckt an. Solange er atmet, gibt er dir 150 Prozent.“

Sonnabend in Köln wird der linke Außenverteidiger dann 200 Prozent bringen, um seinen Rot-Blackout irgendwie wieder gutzumachen, während Hübers wohl weiter das Bett hüten muss.