Vierter Test, vierter Sieg! Hertha BSC gewinnt 6:1 (4:0) bei Regionalligist FSV Zwickau. Ein Problemloser Sieg, obwohl Flankengott Fabian Reese krank fehlte. Doch es gab auch eine bittere Pille: Doppel-Torschütze Marten Winkler verletzte sich am Sprunggelenk.
Hertha in Zwickau und drei Stammspieler fehlten. Fabian Reese liegt mit einem Infekt flach. Diego Demme wird nach harten Trainingseinheiten geschont und Jonjoe Kenny wartet auf die Geburt seines ersten Kindes. Kennys junger Konkurrent Julian Eitschberger startete als rechter Außenverteidiger und glänzte in der 14. Minute mit einer starken Flanke. Gustav Christensen scheiterte noch an FSV-Keeper Benjamin Leneis, doch Florian Niederlechner staubte zum 1:0 ab.
Dann durfte der neue Stürmer Luca Schuler jubeln. Der Ex-Magdeburger traf zum 2:0 (19.), sein erstes Tor für Hertha. Sieben Minuten später fackelte Marten Winkler nicht lange. Mit neuen blondierten Haaren traf er aus spitzem Winkel zum 3:0. Mit frischer Frisur machte er dann auch noch seinen zweiten Treffer zum 4:0 (34.).
Winkler mit Knöchelschmerzen runter

Vergangenen Mittwoch gab es für Winkler von Trainer Cristian Fiel nach dem 1:0-Test in Babelsberg noch einen kleinen Rüffel, diesmal gab „Matte“ Vollgas. Doch in der 43. Minute fasste er sich plötzlich an den rechten Knöchel, musste behandelt werden und runter vom Platz. Die restlichen zwei Minuten bis zur Pause spielte Hertha mit zehn Mann weiter.
FSV Zwickau mit umstrittener Torhymne
Coach Fiel wechselte zum ersten Mal nicht komplett durch. Beim Start der zweiten Hälfte kam nur Kevin „Diego“ Sessa für den verletzten Winkler. Der neue Mittelfeldspieler vom FC Heidenheim traf in der 59. Minute per Freistoß zum 5:1, auch sein erster Hertha-Treffer. Vorher hatte Zwickaus Mike Könnecke getroffen (53.). Danach ertönte als Torhymne des Gastgebers die ersten Takte des 23 Jahre alten Welt-Dance-Hits „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostinos, welcher vor zwei Monaten von Rechtsradikalen auf Sylt mit schlimmen Parolen missbraucht wurde.
In der 62. Minute wechselte Fiel dann den Rest der Truppe komplett durch und Derry Scherhant traf zum 6:1 (71.). Der vierte Test war viel dynamischer als noch das 1:0-Regenspiel vergangenen Mittwoch bei SV Babelsberg 03. Die Blau-Weißen kommen langsam in Schwung.
So spielte Hertha: Gersbeck – Eitschberger (62. Zeefuik), Rogel (62. Gechter), Leistner (62. Kempf)- Klemens (62. Cuisance), Karbownik (62. Dudziak)– Niederlechner (62.Prevljak) , P. Dardai (62. Maza)– Winkler (46. Sessa), Schuler (62. Tabakovic), Christensen (62. Scherhant) ■