Urlaub vorbei! Ab Montag will EM-Fahrer Marton Dardai (22) wieder für Hertha BSC schwitzen. Doch bei der brisanten Personalie kommen alle auf der blau-weißen Geschäftsstelle ins Schwitzen. Was passiert mit dem ungarischen Nationalspieler – behalten, verkaufen oder abwarten?
Die Ausgangslage beim Poker um den Innenverteidiger ist klar: Dardais Vertrag läuft im Sommer 2025 aus. In der jetzigen Transferperiode könnte Hertha noch mal eine hohe Ablösesumme kassieren. Nächste Saison könnte er ablösefrei gehen. Bisher gab es nur eine Anfrage von Bundesligist FC Augsburg. Nach seinen drei EM-Spielen für Ungarn ist sein Marktwert (bisher 2,5 Millionen Euro) gestiegen und es werden wohl noch andere Klubs in den nächsten Wochen Interesse haben. Doch bisher gibt es kein konkretes Angebot.
Eigentlich ist Dardai fest im Kader eingeplant und Hertha würde gerne mit ihm verlängern. In der vergangenen Saison zeigte er, was er draufhat. Bei seinen 29 Zweitliga-Einsätzen, spielte in der Not 16-mal als Sechser vor der Abwehr. Genau diese Vielseitigkeit macht ihn für andere Vereine attraktiv. Gleichzeitig baut Hertha eigentlich auf ihn für die Zukunft, weil seine Hauptkonkurrenten in der Abwehr mit Toni Leistner (33) und Marc Kempf (29) schon älter sind.
Seit der EM ist Dardais Marktwert gestiegen

Doch was will Marton Dardai eigentlich selbst? Der KURIER erfuhr, dass der Defensivspezialist jetzt nicht bei Hertha verlängern will. Die Verhandlungen liegen gerade auf Eis. Er möchte bis zum Winter abwarten, was bei Hertha passiert. Er will sich ab Montag voll auf seine Arbeit fokussieren, um bis zum Saisonstart am 3. August gegen Paderborn wieder fit zu sein.
Nur wenn Hertha aufsteigt, will Dardai bleiben
Sein Hauptwunsch ist es: Mit den Blau-Weißen, bei denen er seit zwölf Jahren im Klub ist, aufzusteigen. Wenn Weihnachten die Chance auf Bundesliga besteht, will er verlängern. Wenn nicht, könnte es zum Blitz-Winterwechsel kommen oder er ist Sommer ablösefrei weg.