Bittere Pleite

Hertha BSC verliert 1:3! Pokaltraum und 3,5 Millionen Euro futsch

Hertha BSC verliert gegen den 1. FC Kaiserslautern im ausverkauften Olympiastadion das Pokal-Viertelfinale.

Author - Wolfgang Heise
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Zum Verzweifeln! Fabian Reese ist nach seinem Comeback im Pokal enttäuscht. Hertha fliegt im Viertelfinale gegen Kaiserslautern aus dem Pokal.
Zum Verzweifeln! Fabian Reese ist nach seinem Comeback im Pokal enttäuscht. Hertha fliegt im Viertelfinale gegen Kaiserslautern aus dem Pokal.City-Press

Der Pokaltraum ist vorbei! Hertha BSC verliert das Viertelfinale im ausverkauften Olympiastadion mit 1:3 (0:2) gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ein unnötiges Pokal-Aus, hinten wieder zu fahrig, vorne zu ungenau. Schade, damit sind auch die 3,5 Millionen Euro Pokalprämie für das Erreichen des Halbfinale futsch. Einfach nur ärgerlich!

Riesen-Choreo vor dem Anpfiff in der Ostkurve mit einem Zitat des verstorbenen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein: „Wir Herthaner, lasst uns diese Gemeinschaft pflegen und stärken, um daraus Kraft zu gewinnen, die uns nicht nur träumen, sondern auch Ziele erreichen lässt.“ Herthas Fans singen ganz laut Frank Zanders Stadion-Hymne. Alles ist vorbereitet für die nächste magische Pokalnacht im Olympiastadion.

Lautern führt nach nur fünf Minuten

Die Blau-Weißen machen auch sofort Druck. Doch in der 5. Minute der erste Schreck. Nach einem Lauterer Freistoß ist die Abwehr zu schläfrig und Jan Elvedi trifft flach ins linke untere Eck. Torwart Marius Gersbeck (machte nach seiner Suspendierung sein erstes Pflichtspiel für Hertha) war machtlos. Hertha liegt 0:1 zurück.

Rund fünf Minuten brauchen die Spieler, um sich vom Rückschlag zu erholen. Danach geht die Angriffswelle wieder los, doch vorne sind die Pässe und Flanken einfach zu ungenau. Nach 32 Minuten hat Derry Scherhant die erste echte Torchance. Doch sein Kopfball war zu lasch, leichte Beute für FCK-Keeper Julian Krahl.

Scherhants zweite Chance schon besser. Seinen Schuss aus 17 Metern kann Krahl nur abklatschen (37.). Doch nur eine Minute später trifft Lautern Richmond Tachie zum 2:0. Wieder war die blau-weiße Abwehr ungeordnet bis orientierungslos. Mit einem Zwei-Tore-Rückstand geht es in die Pause.

Ehrentreffer durch Fabian Reese

Trainer Pal Dardai reagiert, wechselt den schwachen Marton Dardai und Deyovaisio Zeefuik aus. Dafür kommen Hoffnungsträger Fabian Reese und Andreas Bouchalakis. Reese, der nach seiner Corona-Infektion wieder fit ist, legt sofort auf dem linken Flügel los. Doch seine Flanken kann Haris Tabakovic nicht vollenden (46./49.).

Mit Reese endlich mehr Druck. Hertha spielt volles Risiko. Doch Lautern trifft beim Konter zum 3:0 durch Filip Kaloc (69.). Da war dieser Pokalfight gelaufen. Nur Reese trifft noch in der Nachspielzeit zum 1:3 (90.+1). Der große Traum vom Finale im eigenen Wohnzimmer mal wieder ausgeträumt. Für Hertha ist jetzt erstmal nur noch grauer Zweitliga-Alltag.