Poker mit dem Edeljoker

Hertha BSC: Sechs Gründe für Stürmer Niederlechner in der Startelf

Vor dem Spiel beim KSC rätseln alle bei Hertha BSC, wer diesmal als Mittelstürmer ran darf. Der KURIER nennt die Argumente für Florian Niederlechner.

Author - Wolfgang Heise
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Stürmer Florian Niederlechner feiert nach seinem Tor gegen Braunschweig zufrieden mit den Fans. 
Stürmer Florian Niederlechner feiert nach seinem Tor gegen Braunschweig zufrieden mit den Fans. Imago Images/nordphoto/Engler

Wer stürmt diesmal bei Hertha BSC in der Startelf? Vor dem Spiel beim befreundeten Klub KSC am Sonnabend (13 Uhr) lässt sich Trainer Cristian Fiel mal wieder nicht in die Karten schauen. „Wir haben vier Stürmer, einer von ihnen wird spielen“, sagt der Coach.

Das Statement ist schon zum Running-Gag geworden. Fiel scherzt selbst sogar darüber mit den Journalisten: „Da könnt ihr Wetten abschließen. Ihr werdet immer wieder diese Antwort bekommen.“ Der KURIER tippt diesmal auf Routinier Florian Niederlechner (34) in der Startelf. Das sind die fünf Gründe.

Niederlechner mit bester Torquote

Der Routinier durfte bisher nur als Joker ran. Achtmal (inklusive Pokal beim 5:1 in Rostock). Nur 117 Spielminuten, aber vier Tore geschossen. Rechnerisch braucht er nicht mal eine halbe Stunde für ein Tor. Schafft sonst keiner bei Hertha.

Flo läuft heiß

Einfach mal aus 16 Metern schießen. Niederlechner traf so beim 3:1 gegen Braunschweig.
Einfach mal aus 16 Metern schießen. Niederlechner traf so beim 3:1 gegen Braunschweig.Imago Images/Contrast

Beim 3:1 gegen Braunschweig sorgte er für den Sieg. In der 67. Minute eingewechselt, fünf Minuten später einen Elfer herausgeholt und dann noch selbst in der 83. Minute getroffen. Mehr Argumente gibt es nicht.

Schnörkelloser Torinstinkt

Während seiner jüngeren Kollegen Luca Schuler und Derry Scherhant oft zu lange noch im Strafraum spielen wollen, fackelt Niederlechner nicht lange. Rein in die gefährliche Zone und schießen.

Mitreißende Mentalität

Wenn Niederlechner auf dem Platz ist, reißt er mit seiner Grundaggressivität alle Mitspieler mit und schüchtert die Gegenspieler ein. Außerdem gibt er mit seiner Erfahrung gibt er den jüngeren Profis Sicherheit auf dem Platz.

Die indirekte Startelf-Forderung

Nach dem 3:1 ging Niederlechner verbal in die Offensive:  „Ich tue alles dafür, dass ich gegen Karlsruhe am Wochenende spielen werde. Ich habe eine gute Einwechslung gehabt und dann hoffe ich, dass ich nächste Woche das Vertrauen bekomme und von Anfang an spiele. Aber am Ende entscheidet das der Trainer.“

Nachträgliches Geburtstagsgeschenk

Der sympathische Urbayer wurde Donnerstag 34 Jahre alt. Nichts würde ihn glücklicher machen, wenn er zwei Tage nach seinem Geburtstag endlich mal wieder in der Startelf steht. Vor über einem halben Jahr spielte Niederlechner das bisher letzte Mal beim 3:2-Auswärtssieg in Paderborn von Anfang an. ■