Heimsieg da und hurra? Nein! Klar, können alle bei Hertha BSC froh sein, dass der Fehlstart der Rückrunde langsam ausgebügelt wird. 3:2 gegen 1. FC Magdeburg, klingt schön, das Spiel war auch mit viel Tempo. Doch mich hat es nach dem 3:2 durch Fabian Reese nur genervt.
Über eine halbe Stunde hatten Herthas Profis Zeit, gegen nur zehn Magdeburger das Ding ganz schnell klarzumachen. Doch jeder Konter, jeder Pass war danach zu ungenau. Trotzdem gab es Torchancen, aber kein Ball ging rein. Auch Trainer Pal Dardai kritisierte das völlig zurecht: „Das geht so nicht. Wir hatten Chancen für drei Spiele, das Spiel hätte 6:2 ausgehen können. Stattdessen haben wir in der Schlussphase Glück, dass die Magdeburger nur die Latte getroffen haben, sonst hätten wir wieder zwei Punkte verloren.“
Ja, die Nachlässigkeiten gerade in den Schlussminuten haben schon viele Zähler in dieser Saison gekostet. Und das muss sich schleunigst ändern. Diesmal reichte es für einen Heimsieg. Doch dieses überhastete, ungeduldige Offensivspiel muss ein Ende haben. Natürlich spielen viele junge Profis im Team, die noch nicht so abgezockt sind. Doch irgendwann muss es sie doch auch so richtig ärgern, was sie da alles verschenken. Oder lieben sie einfach Nervenkrimis?