Er war Herthas tragischer Zwei-Tore-Held beim 2:1 in Fürth. Jetzt geht erst mal nichts mehr bei Innenverteidiger Marc Kempf (28). Beim zweiten Tor knickte er unglücklich um. Montag die Schockdiagnose. Bänder gerissen! Hertha bangt: Wie lange fällt Kempf jetzt aus?
Montag schrieb Hertha BSC via X (früher Twitter): „Marc Kempf hat sich eine Bänderverletzung zugezogen und fällt vorerst aus. Beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am kommenden Freitag wird er definitiv nicht zur Verfügung stehen. Gute Besserung, Kempfi!“ Es soll sich dabei um ein gerissenes Außenband handeln.
Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Ruhigstellung des rechten Knöchels ausreicht, damit eine Heilung schnell einsetzt. Deswegen gab es vom Klub auch keine genaue Angabe, wie lange Kempf ausfallen wird. Es können nur zwei Wochen, aber auch mehr als zwei Monate werden, wenn der Abwehrspieler einen Plastikschuh tragen muss. Denn danach dauert die Reha länger.
Pal Dardai: „Kempf-Ausfall kann länger dauern“
Trainer Pal Dardai hatte am Sonntag schon gesagt: „Das Außenband ist gedehnt oder sogar gerissen. Auf der Innenseite hat er eine Schwellung. Es wird mindestens 14 Tage dauern. Es kann aber auch länger dauern. Bei so einer Verletzung kann man nie wirklich voraussagen, wann der Spieler wieder auf dem Platz steht.“
Kempf ist auf jeden Fall am Freitag beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg (18.30 Uhr) nicht dabei. Für den Coach wird damit die Personaldecke nach der noch immer grassierenden Grippewelle im Team noch dünner. Jetzt hat er ein massives Innenverteidiger-Problem dazubekommen.
Zwar kehrt Kapitän Toni Leistner (33) nach seiner Gelbsperre wieder zurück, doch neben Kempf fällt auch Marton Dardai (22, Muskelprobleme) aus. Dazu ist noch nicht klar, ob Linus Gechter (19) sich von seinem Magen-Darm-Virus erholen wird. Neben Leistner wird jetzt wohl wieder Pascal Klemens (18) spielen – und Teenie Tim Hoffmann (18) als einziger weiterer Innenverteidiger wie schon in Fürth auf der Bank sitzen. ■