Der Nächste, bitte! Während Hertha BSC weiter in der Zweiten Liga festhängt, zieht es das nächste ehemalige Eigengewächs wieder zurück in die Bundesliga. Jordan Torunarigha (27) wechselt zum HSV. Für viele Hertha-Fans ist der Transfer ein weiterer Stich ins ohnehin geschundene blau-weiße Herz.
Torunarigha-Transfer tut Hertha-Fans weh
Es sind diese Geschichten, die schmerzen – und nicht zum ersten Mal. Jordan Torunarigha, einst gefeiertes Abwehr-Talent aus der eigenen Akademie, steht vor dem nächsten Schritt zurück ins Rampenlicht. Allerdings nicht mit Hertha BSC, sondern beim Aufsteiger Hamburger SV. Der nächste verlorene Sohn scheint endgültig verloren.

Die Liste an Hertha-Profis in der Bundesliga wird länger und länger
Für Hertha-Fans ist das kaum zu ertragen. Während in Berlin weiter von Aufstieg geträumt wird, kicken ehemalige Hoffnungsträger längst in der Bundesliga.
Torunarigha, mittlerweile nigerianische A-Nationalspieler, reiht sich jedenfalls ein in eine lange Liste von Namen, die Blau-Weiß ausgebildet wurden und allein in den vergangenen Jahren das Weite suchten: Luca Netz (22) und Lukas Ullrich (21, beide Borussia Mönchengladbach), Bence Dardai (19, VfL Wolfsburg), Maximilian Mittelstädt (28, VfB Stuttgart) und zuletzt Ibrahim Maza (19, Bayer Leverkusen) sowie Derry Scherhant (22, SC Freiburg).

Jordan Torunarigha wechselt ablösefrei zum Hamburger SV
Für Hertha BSC hatte Torunarigha einst 73 Bundesliga-Spiele absolviert und fünf Tore erzielt. Trotz seiner Verletzungsanfälligkeit galt er als Mann für die Zukunft. Vor der Saison 2022/23 endete das blau-weiße Kapitel allerdings nach 16 (!) Jahren. Torunarigha wechselte für drei Millionen Euro zu KAA Gent und startete in Belgien durch. Nach 145 Pflichtspielen zieht es den 1,91 Meter großen Linksfuß nun ablösefrei an die Elbe – und zurück auf die Bundesliga-Bühne.
Für alle Blau-Weißen bleibt dagegen nur die Erinnerung. Und der Schmerz über ein weiteres Kapitel einer Geschichte, die man bei Hertha BSC nur allzu gut kennt.