Herthas BSC schafft den gelungenen Rückrundenstart! 2:1 (1:0) gewinnen die Blau-Weißen beim SC Paderborn, der fünfte Auswärtssieg der Saison. Die Aufholjagd 2025 hat begonnen. Hertha ist zwar noch auf Platz 12, aber verkürzte den Rückstand auf sechs Punkte zum Relegationsplatz 3.
Hertha musste schon vor dem Anpfiff einen Doppelschock hinnehmen. Torwart Tjark Ernst fehlte wegen Muskelproblemen im Oberschenkel und Diego Demme fiel wegen eines Trainingsunfalls aus. Der Mittelfeldboss hatte aus Nahdistanz einen Ball an den Kopf bekommen. Marius Gersbeck stand für Ernst ist im Tor und Kevin Sessa kam für Demme zum Einsatz. Sein Comeback nach wochenlanger Verletzungspause.
Doch nach nur vier Minuten war Sessa im Mittelpunkt. Er rutschte im eigenen Strafraum aus. Paderborns Felix Platte bedankte sich, flankte zu Filip Bilbija, der nur noch einschieben musste. Doch der Treffer zählte nach Video-Prüfung nicht. Bilbija war nur MiIllimeter mit der Fußspitze vor Toni Leistners großem Zeh im Abseits. Video-Assistentin Katrin Rafalski hatte den messerscharfen Durchblick. Sie ist schließlich von Beruf Röntgen-Assistentin. Glück für Hertha!
Scherhant schlenzt zum 1:0 rein

Die blau-weißen Profis erholten sich von dem Schreckmoment und dann hatte Derry Scherhant eine hervorragende Idee. Von der linken Seite stürmte er los, einen Haken nach innen und dann schlenzte er wunderschön aus 20 Metern den Ball in den rechten oberen Winkel zum 1:0 (16.). Ein Traumtor. Für Scherhant ist es der sechster Saisontreffer in der Zweiten Liga. Damit führt er die die teaminterne Torschützenliste an.
Cuisance trifft per Elfer zum 2:0
Und mit der knappen Führung ging es auch in die Pause. Nach Wiederanpfiff versuchte es erst der Gastgeber aus Ostwestfalen mit mehr Offensivdruck. Torwart Gersbeck rettete auf der Linie mit einem Blitzreflex und wehrte einen Schuss aus Nahdistanz von Aaron Zehnter (52.) ab. Herthas Hintermannschaft schwamm gefährlich.
Doch dann tat Paderborns Verteidiger Laurin Curda den Blau-Weißen einen Gefallen, er grätschte Scherhant im Strafraum um und es gab Elfmeter. Michael Cuisance traf zum 2:0 (69.). In der Nachspielzeit traf noch SCP-Stürmer Sven Michel noch zum 1:2 (90.+4). Dabei blieb es.
Mit dem Ergebnis konnten alle zufrieden sein. Doch eine überzeugende Leistung war es nicht. Es war ein Arbeitssieg, mit Glück und ohne Glanz. Zu wenig Torchancen und die Abwehr wirkte mal wieder unsicher. Egal, die Blau-Weißen starten mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde. Sonnabend steigt dann das Hammerspiel gegen den neuen Spitzenreiter HSV im Olympiastadion. ■