Das große Zittern bei Hertha BSC um die besten Talente geht weiter. Bence Dardai (18) wechselt nächste Saison zum Bundesligisten VfL Wolfsburg. Sein Kumpel Ibo Maza (18) wird vom VfB Stuttgart gejagt. Oder jetzt doch nicht mehr? Die Schwaben werden nämlich Juwel Justin Diehl (19) vom 1. FC Köln verpflichten. Ist das gut für Hertha im Maza-Poker?
Diehl gehört bei den Domstädtern zu den Rohdiamanten, genau wie Maza bei Hertha BSC. Der Noch-Kölner hat die Stammposition als Linksaußen, er kann aber auch Mittelstürmer und hängende Spitze spielen, genau wie auch Maza. Der große Unterschied zwischen beiden: Während Herthas Supertalent noch einen Vertrag bis 2026 bei den Blau-Weißen (wurde im April 2023 verlängert) hat und der VfB ein paar Millionen hinblättern müssten, läuft der Vertrag Diehls im Sommer bei den Kölnern aus und d Spieler kann ablösefrei gehen.
Justin Diehl wechselt ablösefrei von Köln zu Stuttgart

Die Schwaben, die sowieso den Ruf der Sparer haben, wildern also erstmal am Rhein. Dürfen sie auch, Verhandlungen mit Spielern anderer Klubs, deren Verträge auslaufen sind erlaubt. Doch die Kölner fanden das jetzt gar nicht nett. FC-Manager Thomas Kessler: „Justin ist eine Personalie, bei der wir alles investiert haben, um ihn zu überzeugen, dass der FC in den nächsten Jahren der richtige Weg ist, um die nächsten Schritte in den Profifußball zu machen. Leider haben die Gespräche nicht da hingeführt, dass wir uns einigen konnten."
Der U20-Nationalspieler kam als Sechsjähriger zum 1. FC Köln, durchlief dort alle Jugendstationen. In dieser Saison kam der Deutsch-Ghanaer auf sechs Bundesliga-Einsätze bei den Profis. Die Jagd auf Talente wird immer gnadenloser.