Na, wer spielt denn diesmal im Mittelfeld von Hertha BSC? Wunderkind Kennet Eichhorn (16) durfte beim 1:0-Heimsieg am vergangenen Freitag gegen Eintracht Braunschweig nicht ran, weil er gelbgesperrt war. Für ihn spielte Routinier Diego Demme (34) neben Paul Seguin (30). Und was passiert am Sonnabend beim Auswärtsspiel in Kiel (13 Uhr)?
Trainer Stefan Leitl hat die Qual der Wahl. Oder hat er sich schon entschieden? Vor ein paar Wochen sagte der Coach noch: „Die Frage ist, wer neben Kennet spielt.“ Damit adelte er den Teenie. Damals waren Demme und Seguin nach ihren monatelangen Verletzungen aber noch nicht wieder ganz fit. Das ist jetzt anders.
Frischer Eichhorn für die englische Woche mit Pokal
Der robuste Eichhorn spulte souverän die Spiele im defensiven Mittelfeld herunter, bis er beim 1:0 in Kaiserslautern seine fünfte Gelbe Karte sah. Vieles deutet darauf hin, dass Eichhorn mit frischer Kraft zurück ins Team kommt. Denn Leitl muss die Belastung aller Spieler wegen des Pokalhits gegen Kaiserslautern am Dienstag genau abstimmen.
Doch das ist nicht das Einzige: Gerade Demme hatte sich in der ersten und schwächeren Halbzeit gegen Braunschweig einige ungewohnte Böcke geleistet. Zwei Fehlpässe leiteten Eintracht-Konter ein. Und was davor auffiel: Das Pärchen Eichhorn/Seguin harmonierte besser. Mit Seguin als Partner wagte sich das Ausnahmetalent oft selbst nach vorne.
Das Spiel in Kiel könnte wegweisend für den Rest der Saison werden. Ein dauerhafter Generationswechsel auf der Sechser-Position steht bevor. Demme muss sich langsam, aber sicher an die Jokerrolle gewöhnen.