Was macht eigentlich Marvin Plattenhardt (32)? Der Ex-Kapitän wurde vergangenen Sommer nach neun Jahren bei Hertha BSC aussortiert, weil sich der Klub sein Gehalt nicht mehr leisten konnte. Er hat noch immer keinen neuen Job. Dafür ist er im Baby-Glück!
Vergangene Woche wurde er Papa. Seine Frau Sara und er sind überglücklich über ihr erstes Kind. Jetzt hat Plattenhardt die Prioritäten erst mal auf die Familienplanung gelegt. Der Linksverteidiger sucht seit Sommer einen neuen Klub und fand keinen. Er wollte wegen des Babys auch Deutschland nicht verlassen.
Im Oktober 2023 sagte er gegenüber Transfermarkt.de: „Natürlich habe ich mir das alles anders vorgestellt. Die Situation war ab dem Sommer 2023 etwas schwieriger als erwartet. Ich würde aber nicht sagen, dass ich mich verzockt habe. Es war ja auch meine Entscheidung, einen anderen Weg einzuschlagen.“
Plattenhardt hoffte auf den Winter
Als vereinsloser Spieler konnte er damals noch innerhalb Deutschlands wechseln. Doch es gab nur Angebote aus Italien, England und der Türkei. Wegen der Schwangerschaft seiner Frau wollte er nicht so gerne ins Ausland. Er hoffte: „Ich freue mich auf eine neue Chance ab Januar, wenn das Transferfenster wieder öffnet. Da muss ich Geduld mitbringen.“
Doch auch in der Wintertransferperiode bis zum 1. Februar passierte nichts. Das Problem: Jetzt kann der ehemalige Nationalspieler und Confed-Cup-Sieger von 2017 und WM-Fahrer 2018 als vereinsloser Spieler nicht mehr innerhalb Deutschlands wechseln. Und ein Auslandsklub kommt erst mal nicht infrage. Das Baby hat jetzt Vorrang. Plattenhardt muss nun bis zum Sommer warten.
Plattenhardt denkt nicht an Karriereende

An sein Karriereende denkt er noch nicht: „Es wäre noch zu früh für mich, jetzt aufzuhören. Ich mache täglich Sport, bin auf einem Top-Level. So sind noch drei bis vier gute Jahre für mich drin.“ Jetzt will er erst mal Familienzeit genießen. Und ab Juli dann aber wirklich wieder einen neuen Klub haben. Dann auch im Ausland.
Plattenhardt entspannt: „Natürlich kann ich mir auch gut vorstellen, erstmals den Schritt ins Ausland zu wagen, um eine neue Erfahrung zu sammeln. Im Süden Europas zu leben, wäre eine neue Lebensqualität. Wenn etwas Geiles reinkommt, würde ich zustimmen. Wenn es nicht passt, muss ich das nicht auf Zwang durchziehen. Ich bin ein Mensch, der sich in seinem Verein wohlfühlen muss.“ ■