Chidera Ejuke: Verleiht der Außenstürmer Hertha BSC neue Flügel?
Hertha BSC hat mit dem Nigerianer Chidera Ejuke von ZSKA Moskau einen neuen Linksaußen. Er soll die Offensivprobleme der vergangenen Jahre beheben.

Jetzt ist dieser Transfer endlich perfekt! Chidera Ejuke (24) unterschrieb Mittwoch um 16.30 Uhr seinen Ein-Jahres-Vertrag bei Hertha BSC. Er kommt auf Leihbasis vom Russen-Klub ZSKA Moskau. Verleiht der Nigerianer dem blau-weißen Angriff endlich Flügel?
Daran haperte es in den vergangenen Saisons immer. Zu wenig Flanken für die Mittelstürmer. Manager Fredi Bobic ist von Ejuke, der die Trikotnummer 40 bekommt, überzeugt: „Chidera hat sich bereits in mehreren europäischen Ligen bewiesen, bringt eine gute Technik sowie Vielseitigkeit und eine Menge Tempo mit. Wir sind davon überzeugt, dass er unser Spiel mit seinen Fähigkeiten bereichern wird.“
Für Ejuke liegt ein kleine Odyssee hinter sich. Eigentlich war sein Leihwechsel für ein Jahr (die Fifa-Regeln machen es möglich wegen des Russlandkriegs möglich) schon seit einer Woche geregelt, doch der Nigerianer musste auf sein Ausreisevisum in Moskau warten. Das gab es dann am Dienstag. Mittwoch war er dann beim obligatorischen Medizincheck und dann folgte die Unterschrift.
Ejuke machte zehn Tore für ZSKA Moskau

Ejuke ist froh, dass es endlich geklappt hat. „Ich freue mich auf Hertha, auf die Bundesliga und diese besondere Herausforderung. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir zusammen die Ziele des Klubs erreichen“, sagte er, als die Tinte trocken war.
Vor zwei Jahren wechselte der nigerianische Nationalspieler vom holländischen Klub SC Heerenveen zu ZSKA Moskau. Dort trumpfte er in 65 Pflichtspielen mit zehn Treffern und ach Torvorbereitungen auf. Starke Quote für einen Flügelstürmer. Deswegen wurde er auch bereits acht mal für Nigerias Nationalelf nominiert. Ein echter „Super Eagle“ (Spitzname des Nigeria-Teams, deutsch: Super Adler), der die nötigen Flügel hat.
In den nächsten Tagen wird Ejuke in England in Herthas Trainingscamp reisen, damit er so schnell wie möglich ins Team integriert wird. Für Trainer Sandro Schwarz ist dieser Transfer ganz besonders wichtig, um seinen Offensivfußball durchsetzen zu können.
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