Schockdiagnose für Marco Richter: Beim Stürmer von Hertha BSC wurde ein Tumor im Hoden gefunden.
Schockdiagnose für Marco Richter: Beim Stürmer von Hertha BSC wurde ein Tumor im Hoden gefunden. imago/Matthias Koch

Schock-Diagnose für Hertha BSC und Marco Richter kurz vor der Abreise in englische Trainingslager! Beim 24 Jahre alten Flügelstürmer wurde ein Tumor im Hoden festgestellt. Richter muss operiert werden, reist nicht mit auf die Insel und fällt vorerst auf unbestimmte Zeit aus. Hoffnung sollte ihm ein Blick nach Köpenick und zum 1. FC Union machen, wo erst vor zwei Monaten das gleiche Schicksal Timo Baumgartl ereilte und dieser das Schlimmste hoffentlich bereits hinter sich hat. 

„Marco bekommt von uns in dieser Situation jede erdenkliche Unterstützung. Wir hoffen, dass er schnellstmöglich gesund wieder in unseren Kreis zurückkehrt“, erklärt Hertha-Boss Fredi Bobic.

Der Tumor im Hoden wurde dabei bei einer urologischen Untersuchung entdeckt. Richter muss operiert werden. Nach der OP und sobald es neue Erkenntnisse zum Therapieverlauf gibt, will Hertha darüber informieren.

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Unions Timo Baumgartl macht Herthas Marco Richter Hoffnung

Richter ist innerhalb kürzester Zeit Berlins zweiter Fußball-Star, bei dem ein Tumor im Hoden festgestellt wurde. Erst im Mai hatte der 1. FC Union bekannt gegeben, dass Verteidiger Baumgartl (26) ebenfalls unter einer Hodenkrebs-Erkrankung leidet.

Der Unterschied zu Richter: Baumgartl wurde bereits vor der Bekanntmachung operiert. Der 1. FC Union drückt dem Hertha-Stürmer ganz fest die Daumen, schrieb auf Twitter: „Stark bleiben, Marco! Für die folgenden Untersuchungen ganz viel Kraft – komm schnell wieder.“

Mittlerweile geht es dem Unioner den Umständen entsprechend gut, Baumgartl kämpft sich zurück. Der Bild sagte er jüngst: „Ich habe alle Chemotherapien hinter mir, die gemacht werden sollten. Es geht mir gut, auch wenn mir die Haare ausgefallen sind. Ich war auch schon laufen.“

Baumgartl, der sich an der Berliner Charité behandeln lässt, geht sehr offen mit seiner Krebsdiagnose um und ist mittlerweile wieder guter Dinge, schon bald wieder ins Training einzusteigen.

Marco Richter wird Hertha BSC fehlen

Vielleicht kann Baumgartl Richter mit seinem Umgang und der Hoffnung, bald wieder gemeinsam mit den Kollegen auf dem Platz zu stehen, helfen. Für Richter geht es jetzt vor allem darum, die Hiobsbotschaft schnell wegzustecken, um genügend Kraft für den Kampf gegen den Krebs zu haben.

Wie Union bei Baumgartl wird auch Hertha Richter jegliche Zeit geben, die der Tempodribbler braucht. Gleichzeitig verschärft sich damit der Drück für Bobic, der sowieso nach Offensivkräften fahndet, auf dem Transfermarkt einen Ersatz für Richter zu finden. Der 2021 vom FC Augsburg gekommene Rechtsfuß erzielte in seiner ersten Saison in 33 Partien sechs Tore und legte den Kollegen zwei weitere Treffer auf.

Doch in erster Linie geht es jetzt vor allem darum, dass Richter schnell wieder gesund wird. Der KURIER drückt Marco ganz fest die Daumen!

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