Eine Tasse Tee, eine Wärmeflasche oder ein Kirschkernkissen: vor allem Frauen müssen in der Winterzeit häufig mit äußeren Hitze-Einflüssen gegen frierende Hände vorgehen. Dabei wirken die Lösungen oft nur kurzfristig und können gerade im Arbeitsalltag mehr stören als helfen. Wer fröstelnde Hände wirklich warm halten will, muss das Problem an der Wurzel packen – so dass die Hände auch dann noch warm bleiben, wenn die Tasse Tee schon leer ist.
Kalte Hände durch Bewegung durchbluten
Kalte Hände sind ein klassisches Symptom für schlechte Durchblutung. Darunter leiden vor allem Menschen, die in Büros arbeiten. Denn wer viel sitzt, bei dem werden Beine und Arme nicht optimal durchblutet. Dann verspürt man häufig ein Kribbeln in den Beinen oder Händen oder fröstelt. Auch verspannte Nacken- und Rückenmuskeln können verhindern, dass der Körper richtig durchblutet und der Sauerstoff richtig transportiert wird.
Im Sommer fällt einem das unter Umständen nicht so auf, weil die Luft warm genug ist, um Hände ohne Tee und Wärmekissen aufzuwärmen. Aber im Herbst und Winter merken wir unsere schlechte Durchblutung dafür umso mehr.

Was können Sie dagegen tun?
Das Einzige, was kalte Hände also wirklich langfristig warm hält, ist regelmäßige Bewegung, die die negativen Auswirkungen unseres Bürojobs in Schach hält. Finden Sie eine Sportart, die Ihnen Freude bereitet und versuchen Sie, diese regelmäßig durchzuführen. Achten Sie aber auch darauf, ob Sie diesen Sport bei Minusgraden ausüben können – Joggen auf gefrorenem Boden kann zum Beispiel gefährlich werden. Hier sind noch ein paar andere Ideen, wie Sie Ihre Durchblutung fördern und die Hände warm halten können:
• Häufige Spaziergänge: Es muss nicht immer alles oder nichts sein. Auch ein bisschen Bewegung kann einem Sportmuffel helfen. Ein Spaziergang nach der Arbeit ist gut für Muskeln und Gefäße.
• Gymnastik am Arbeitsplatz: Kurze Übungen lassen sich auch gut in den Arbeitsalltag einbauen und müssen gar nicht kompliziert sein. Stehen Sie öfters mal auf, um ein Glas Wasser zu holen, strecken Sie Arme und Bein oder öffnen und schließen Sie Ihre Hände mit gespreizten Fingern. Üben Sie auch eine richtige Sitzhaltung. Wer einen Schritt weitergehen will, der kann sich mal an Yoga-Übungen für den Arbeitsplatz probieren. Das dauert gar nicht so lange, hilft der Durchblutung und danach geht es einem viel besser.
• Nicht einschüchtern lassen: Die Kälte im Winter treibt einen nach Hause auf das kuschlige Sofa, aber genau jetzt ist Bewegung besonders wichtig. Wer sich warm einpackt und regelmäßig frische Waldluft atmet, hat mehr vom Winter – und das Einkuscheln macht danach besonders Spaß.
• Handschuhe nicht vergessen: Wer bei eisigen Temperaturen das Haus verlässt, um die Durchblutung zu fördern und die Hände zu wärmen, sollte dabei trotzdem nicht die Handschuhe vergessen. Achten Sie dabei auf isolierende und hochwertige Materialien. Polyester zum Beispiel sieht oft warm und kuschelig aus, isoliert aber kaum. ■